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Offener Lagebericht![]() (Wolfgang Rittmann)
![]() Werte Mitglieder der DBU,
- Die DBU ist zahlungsfähig hat einen ausreichenden Kontostand zur Bewältigung der laufenden Geschäfte und zahlt die Eingangsrechnung nach Prüfung mit Skonto.
- Bis auf Bankschulden von ca. 28.000,00 € die in ein Darlehen mit späterer Fälligkeit umgewandelt wurden, sind fast alle bisher bekannten, nennenswerten und unstreitigen finanziellen Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit getilgt. Mit Vorrang wurden die Verbindlichkeiten von Sportlerinnen und Sportlern sowie Schiedsrichtern und ehrenamtlich für die DBU tätigen Personen die teils schon länger als ein Jahr auf die Zahlung warteten beglichen.
- Die DBU wird nach heutigen Berechnungen und Kenntnissen zum Jahresende 2012 eine schwarze 0 oder, je nach Verlauf der 2. Jahreshälfte und den Entscheidungen der MV im Juli eine leicht rote 0 als Jahresergebnis schreiben.
- Die Antragsfrist der Landesverbände zur DBU Mitgliederversammlung Ende Juli ist seit einiger Zeit abgelaufen. Verbindlich kann ich feststellen, dass kein Antrag auf Beitragserhöhung eingegangen ist. Auch kann ich verbindlich für den Vorstand der DBU sagen, dass dieser keinen solchen Antrag stellen wird.
Wie bereits in der a.o. MV der DBU angekündigt und von einer großen Mehrheit der Landesverbände gewünscht, wird der Vorstand u.a. einen Antrag auf Satzungsänderung stellen. Hierbei sind die wesentlichsten Veränderungen:
-- Bereinigung der Satzung und ihrer Gliederung
-- Veränderungen nach neuen Rechtsgrundlagen und Vorgaben übergeordneter Verbände und WADA/NADA
-- Veränderungen des Präsidiums –Personell, Aufgabenverteilung und Rechtsstatus-
-- Teilnahmemöglichkeit der Vereine an den DBU Mitgliederversammlungen mit Stimmrecht
-- Hauptberuflicher Generalsekretär und Sportdirektor
-- Änderung der Grundlage für die Beitragsberechnung vom derzeitigen Vereinsbeitrag hin zum Aktivenbeitrag (nicht zu verwechseln mit einem Mitgliedsbeitrag, denn die passiven Mitglieder bleiben beitragsfrei)
--- Über die Höhe des Aktivenbeitrags können derzeit nur Hellseher nähere Angaben machen. Er ist abhängig von den aktivem Mitgliedern (die, die am Sportbetrieb der DBU und ihren Untergliederungen teilnehmen) im Jahre 2013 und dem von den Landesverbänden für 2013 zu beschließenden Haushalt. Beides ist derzeit nicht bekannt und gehörte wohl in den Bereich der Spekulationen.
--- Bekannt ist aber, dass die DBU derzeit ein normales Haushaltsvolumen von ca. 420.000,00 € p.A. hat. Das wird mit ca. 110.000,00 € durch Bundeszuschüsse und 310.000,00 € durch Zahlungen der Landesverbände (Mitgliedsbeiträge und Umlagen für DM und DJM) gedeckt. Das BMI hat die Bewilligung der Zahlungen für 2011 wegen nicht ordentlicher Geschäftsführung der DBU bis auf weiteres zurückgezogen. Das bedeutet, dass die Landesverbände zukünftig –bis evtl. wieder BMI Mittel fließen- den Gesamthaushalt allein abdecken müssten, wenn denn Lehrgangsteilnehmer sowie Sportlerinnen und Sportler bei Entsendungen zu internationalen Meisterschaften durch die DBU bezuschusst werden sollen, was in diesem Jahr mangels Geld ausgesetzt wurde.
--- Ein Großteil der Landesverbände und auch das Präsidium sind der Überzeugung, dass die DBU als Spitzensportverband und zur Wiederherstellung des ordentlichen Geschäftsbetriebs als Zuschussgrundlage und auch für die Aufrechterhaltung desselben den Großteil der administrativen Verwaltung in hauptberufliche Hände legen muss. Gerade die heutige Situation bestärkt diese Notwendigkeit. Die Arbeit muss geleistet werden mit Anspruch auf Leistung unabhängig von Rücktritten oder Leistungen Ehrenamtlicher. Nicht nur weil das BMI (Bundesministerium des Innern) die ordentliche Geschäftsführung fordert, sondern auch, weil die Mitglieder der DBU einen Anspruch auf solche haben.
--- Ähnliches gilt für den hauptberuflichen Sportdirektor. Er ist keiner der in die Sportpolitik bestimmend eingreift sondern einer, der den Sport über alle Ebenen administrativ verwaltet, damit dieser als der wichtigste Inhalt unseres Verbandes unabhängig aller Umstände Ehrenamtlicher planmäßig und stabil abläuft. Der Sportbetrieb könnte dann auch zum Beispiel nach geographisch sinnvollen Gesichtspunkten ohne die Grenzmauer von Landesverbänden ablaufen. Was aber an der Mitgliedschaft in den Landesverbänden nichts ändert. Es wäre für viele Vereine ein Vorteil gerade in Bezug auf Einsparung langer, manchmal fast unzumutbarer Wege und auch zur Auffrischung des Sportbetrieb das durch die heutige Grenzbeachtung oft auf beiden Seiten Klassen nur mäßig gefüllt werden können.
Wenn die Mitgliederversammlung all dies verwirklicht, würde der Haushalt der DBU incl. Verbesserungen im Lehr-, Ausbildungs-, und Jugendbereich und auf ca. 600.000,00 € p.A. steigen. Also etwa doppelt so viel wie die Landesverbände heute an Abgaben an die DBU leisten. Sollten BMI Zuschüsse in gewesener Höhe wieder fließen, ließe sich der Betrag sogar um ca. 20% senken. Für den der unverbindlich rechnen will, die Mitgliederzahl der Aktiven in der DBU betrug Stand vorgestern ca. 27-tausend.
So, liebe Sportkameradinnen und Mitglieder beurteilen Sie nun selbst was Wahres dran ist an den Schulden- und Erhöhungsparolen. Wer so etwas in die Welt setzt und warum will ich ohne Antwort und Spekulation offen lassen. Lassen Sie mich aus miterlebter Vergangenheit aber noch darauf hinweisen, das bis 1992 der Vereinsbeitrag 600,00 DM betrug und um 50% auf den heutigen Satz von 205,00 € gesenkt wurde. Unter weitere Berücksichtigung von Teuerungsrate und Wertverlust dürfte die geplante Erhöhung als Äquivalent für Mehrleistung als moderat und zumutbar bezeichnet werden. Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch so „mit blauem Auge“ durch Loch kommen und freue mich als einer mit starker innerer Bindung zu unserer DBU. Bleiben Sie mit mir optimistisch. In der Ruhe liegt die Kraft – eine Grundlage des Handelns in schwerer Situation, die nicht nur für die Seefahrt zutreffend ist.
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