Alois-Metzinger-Cup 01.10.2012(DBU-Presse)
Der Alois-Metzinger-Cup 2012 (Jugend-Länderpokal) wurde vom 28. - 30.09.2012 durch den Billard-Verband Niederrhein ausgerichtet und beim BSV Wuppertal ausgetragen. Für das Turnier, welches zum ersten Mal auch die Disziplin 5-Kegel beinhaltete, hatten sich jedoch nur 4 Landesverbände gemeldet. Angereist waren Vertreter aus Westfalen, Bayern, Sachsen und dem Gastgeber Niederrhein. Das Turnier begann mit der Partie Westfalen - Niederrhein. Beide Mannschaften galten wohl als Favoriten für den Turniersieg und es wurde ein spannendes Match erwartet. Westfalen verlor jedoch überraschend alle drei Pool-Begegnungen, wodurch der Niederrhein aus den restlichen Spielen nur noch einen Sieg zum Gewinn der Partie benötigte. Obwohl Westfalen die Partien im Snooker, 5-Kegel und Dreiband für sich entscheiden konnte, sicherte Tobias Schramm in der Freien Partie den Matchgewinn mit 8:6 Partiepunkten für den Niederrhein. Die nächste Partie sollten die beiden Ausseiter Sachsen und Bayern bestreiten. Die zum ersten Mal am Alois-Metzinger-Cup teilnehmenden Sachsen konnten nur im 5-Kegel und 14/1 endlos ihre Spiele gewinnen und mussten sich so mit 4:10 Partiepunkten geschlagen geben. Die Spieler aus Sachsen hatten nur wenig Zeit sich zu erholen und mussten im folgenden Match gegen Westfalen antreten. Die Vertreter aus Westfalen hatten etwas gut zu machen und so verlief die Partie sehr einseitig. Der Sächsische Billard-Verband hatten sich bestimmt vorgenommen, alle seine Spiele im 5-Kegel zu gewinnen, doch Sebastian Fründt aus Westfalen machte mit seinem 2:1-Erfolg über André Friedrich dieses Ziel zunichte. Sachsen konnte lediglich die Partie im Snooker für sich entscheiden und somit gewann Westfalen mit 2:12 Partiepunkten das Spiel. Das vierte Match bestritten die Gewinner aus den beiden ersten Partien Niederrhein und Bayern gegeneinander. Mit einem Sieg aus diesem Spiel hätten sich beide Landesverbände in eine gute Ausgangsposition bringen können, um das Turnier zu gewinnen. Im 14/1 endlos hatte sich Johannes Schmitt aus Bayern zunächst gegen den erst vor kurzem auf der JEM spielenden Can Salim-Giasar mit 53:32 Bällen absetzen können. Bei einem knappen Zwischenstand von 72:69 für Johannes, konnte er schließlich die verbleidenden 28 Bälle in einer Aufnahmen versenken und sich so den Sieg holen. Bayern punktete weiter mit Siegen in der Freien Partie, im 5-Kegel und Snooker und sicherte sich so mit 8:6 Partiepunkte den Matchgewinn über den Niederrhein. Der Billard-Verband Niederrhein musste gleich im folgenden Match gegen den Sächsischen Billard-Verband antreten. Eine starke Leistung in dieser Partie bot zum einen Tobias Bongers aus dem Niederrhein, der das 14/1 endlos mit 100:2 Bällen gewann und dabei seinem Gegner keine Chance ließ. Ebenso stark auf sächsischer Seite Thimo Troks im Snooker, dem während seines 2:0-Sieges das High-Break des Turniers mit immerhin 51 Punkten gelang. Die Sachsen holten sich noch den Sieg im 5-Kegel und mussten sich erneut mit 4:10 Partiepunkten geschlagen geben. Das allesentscheidende Spiel lautet nun Westfalen gegen Bayern. Während Westfalen zum Turniersieg das Spiel gewinnen musste, hätte den Bayern ein unentschieden genügt. Nachdem die Pool-Begegnungen und das 5-Kegel beendet waren, stand es 4:4 nach Partiepunkten. Zwischenzeitlich sah es in den beiden Karambol-Disziplinen so aus, als würde die Freie Partie an Bayern und das Dreiband an Westfalen gehen. Damit sollte die Entscheidung wohl im Snooker-Match zwischen Tobias Kensy (Westfalen) und Luca Kaufmann (Bayern) fallen. Nachdem Westfalen schließlich das Dreiband für sich entscheiden konnte, die Freie Partie weiterhin ihren erwarteten Verlauf nahm, lag es nun an Luca Kaufmann, den Sieg für Bayern zu sichern. Die Entscheidung fiel schließlich im dritten Frame auf Pink, die Luca vergab und somit Tobias die Chance zum Matchgewinn nutzen konnte. Somit hatte Westfalen das Spiel gegen Bayern auf jeden Fall gewonnen. Für den Bayerischen Billard-Verband ging es nun noch um die Platzierung, da hierüber der Ausgang der Freien Partie entscheiden sollte. Dieses Spiel sicherte sich schließlich Moritz Mayer aus Bayern. Damit ging die Begegnung mit 8:6 Partiepunkten an Westfalen. Damit ging der Turniersieg mit 4:2 Match- und 26:16 Partiepunkten an den Billard-Verband Westfalen. Die Entscheidung über Platz zwei und drei fiel zwischen den Bayern und dem Niederrhein aufgrund der identischen Match- und Partiepunkte im direkten Vergleich. Diesen konnte der Bayerische Billard-Verband für sich entscheiden und belegt somit den zweiten Platz vor dem Billard-Verband Niederrhein auf Rang drei. Der Sächsische Billard-Verband abgeschlagen auf Platz vier. Den Pokal an den Billard-Verband Westfalen überreichte Hagen Goronczy, bis vor kurzem Vorsitzender der Deutschen Billard Jugend und jetziger Präsident der Deutschen Billard Union.
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