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Glücklose EM 9-Ball für Herren - Hoffnungen liegen bei Süßenguth!![]() (Roland Gruß)
![]() Auch in der Disziplin 9-Ball konnten sich die deutschen Herren nicht durchsetzen. Alle vier Sportler schafften zwar den Sprung unter die letzten 64 in die KO-Runde, doch das Achtelfinale rückte in weite Ferne. Wie im 10-Ball traf Sebastian Ludwig erneut auf den spanischen Topspieler David Alcaide. Konnte er im 10-Ball den Bundesligaspieler Alcaide noch mächtig unter Druck setzen, sohatte er im 9-Ball klar das Nachsehen. Bis zum 5:5 hielt Ludwig gut mit Alcaide mit, aber dann zündete Alcaide den Turbo und lies Ludwig keine 9 mehr zum einlochen übrig. Dennoch muss man die Leistung des EM-Newcomers Ludwig loben. Sebastian Staab zeigte dem Norweger Steffen Wolff seine Qualitäten. Von Beginn an lies er keine Zweifel aufkommen, das er die Partie für sich entscheiden wollte. Staab zieht mit einem 9:5 in die nächste Runde ein. Auch Roschkowsky hielt Jorge Tinoco in seiner 9-Ball Begegnung klar auf Distanz. Der Portugiese fand keine Mittel um den Düsseldorfer aus der Ruhe zu bringen. Deutlich gewinnt Roschkowsky mit 9:3 gegen Tinoco. Ralf Souquet hatte mit dem Zyprioten Athony Brabin einen Aussenseiter als Gegner. Mit der Einstellung nichts zu verlieren spielte Brabin auch gegen Souquet auf. Der Kaiser warbereitsmit 3:6 hinten, da besinnte sich Souquet auf seine Qualitäten und Erfahrung und gewann mit 9:7 seine Partie. Nächster Gegner von Souquet war der Teameuropameister Thomas Kaplan. Der Pole spielte erneut furios auf. Mit nur wenigen Fehlern dominierte Kaplan die Begegnung. Souquets Break brachte auch nicht den gewohnten Erfolg, so das sich der Deutsche klar mit 2:9 geschlagen geben musste. Andreas Roschkowsky hatte Fancisco Diaz am Tisch. Der Spanier setzte sich schnell von Roschy ab und lies dem Deutschen keine Möglichkeiten mehr aufzuholen. Mit 9:5 schaffte der Spanier den Sprung unter die letzten 16. Letzte Hoffnungen lagen nun bei Sebastian Staab, der mit Maximilian Lechner einen unagenehm zu spielenden Gegner hatte. Das zeigte der Österreicher auch und ging schnell mit 5:2 in Führung. Staab setzte zwar nach, konnte aber den 9:7 Erfolg Lechners nicht mehr verhindern. Somit blieben die Herren auf dieser EM ohne Einzelmedaille. Manfred Gattinger war bereits durch einen 7:0 Erfolg gegen Kim-Ronny Nygard in der ersten Gewinnerrunde.wie im 10-Ball musste er gegenden starken Roy Kimberley aus Großbritannien ans Brett. Der Birte führte bereits mit 5:0, da zeigte Gattinger seine Kämpferqualitäten. Spiel um Spiel holte er bis auf 6:5 auf. doch den Schlusspunkt setzte Kimberley zum Endstand von 7:5. Ausgerechnet den ehemaligen Weltmeister Jouni thathi aus Finnland ergab das Los für Gattinger. So sehr sich der Deutsche auch bemühte, es gelang ihm nicht mit dem Finnen, der bereits den 10-Ball Titel gewonnen hatte, mitzuhalten. Erneut ein guter 9. Platz für Manfred Gattinger. Überraschend früh war das aus für Kristina Schagan bei den Damen. Luise Furberg aus Schweden war der erste Stolperstein für die Deutsche, die in dieser Begegnung denkbar knapp mit 6:7 das Nachsehen hatte. Umsoüberaschender war dann die Niederlage gegen Agne Jarusauskaite. Mit einer 7:4 Niederlage war das 9-Ball Turnier für Schagan beendet. In ihrem Erstrundenmatch hatte auch Simone Künzl eineNiederlage einzustecken. die Französin Severin Titaux beförderte Künzl mit 7:4 in die Verliererrunde. Encarnation Garcia konnte Künzl aber keine Angst bereiten. Mit nur wenig Aufwand behielt die Deutsche stets die Oberhand und gewann sicher mit 7:2. Danach war bei Künzl die Luft raus. In ihrem Spiel gegen Tatjana Vaitkiene aus Litauen klappte nichts mehr. die 7:0 Niederlage sprach für sich und bedeutete das Aus für Künzl. Letzte Hoffnungen liegen nun bei Melanie Süßenguth. In der ersten Runde bezwang Süßenguth sehr eindrucksvoll die Belgierin Diana Khodajeva, die bereits zwei Medaillen auf dieser EM gewinnen konnte. 7:3 lautete es am Ende dieser Begegnung. Gizem Parali wurde noch deutlicher auf die Verliererseite geschickt. Einen Ehrenpunkt erlaubte Süßenguth der überforderten Parali um indie Qualifikationsrunde der Gewinner zu ziehen. Das Spiel gegen Kamila Khodajeva gestaltete sich umso schwieriger. Verile Melanie Süßenguth gegen ihre Schwester Diana noch als Siegerin den Tisch musste sich die Deutsche der 10-Ball Europameisterin geschlagen geben. Ein Sieg musste nun her gegen die Türkin Eylul Kibaroglu. Und dieses mal behielt Süßenguth die Nerven. Beim 6:6 war es der Deutschen gegönnt die letzte 9 zu versenken und somit in die KO-Runde der letzten16 Damen einzuziehen.
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