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EM - Pool 14-1 - Roschkowsky das Maß der Dinge!![]() (Roland Gruß)
![]() Einen guten ersten Tag kann das Deutsche Team für sich im 14-1 Wettbewerb verbuchen, der zunächst mit Siegen bei Damen sowie auch den Herren begann.
Jennifer Vietz, bereits durch ein Freilos in der 1. Gewinnerunde setzete sich gegen die Intalienerin Silvia Gaudino durch und benötigt nur noch einen Sieg um die KO-Runde zu erreichen.
Doch mit Jasmin Ouschan stand ihr die erfolgreichste Billardsportlerin Europas gegenüber. Jennifer fand auch sofort ihr Spiel und setze mit einer 33er Serie ein ausrufezeichen. Da war sich Jasmin Ouschan sofort bewusst, das sie Höchstleistung zeigen musste. Dies tat sie auch eindrucksvoll und Jennifer Vietz konnte ihr nicht folgen. Mit 75:40 musste sie in die Verlierrerrunde. Dort trifft sie Morgen auf die starke Sheroshtan Natalya.
Einen starken Auftritt legte Tina Vogelmann auf dem Euro-Parkett hin. Nach 7 Jahren Euro-Abstinenz, zeigte die Baden-Württembergerin ihre Klasse und zeigte der Russin Kristina Tkach ihre Grenzen auf. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Noch deutlicher war der 75:17 Sieg gegen Luise Fourberg aus Schweden. Vogelmann drückte der Schwedin ihr Spiel auf und benötigt, wie Vietz nur noch einen Sieg für die KO-Runde.
Katarzyna Wesolowskaya war die nächste Hürde, die es zu überwinden galt. Die Polin zählt zu den Mitfavouriten auf die Medaillenränge. Tina fand in dieser partie zu keinem Zeitpunkt ihr Spiel und war deutlich von der Rolle. Die Polin nutzte ihre Möglichkeiten und gewann sicher mit 75:18. Für Tina Vogelmann war nun auch die Verlierrerrunde gegen die Finnin Tihinen angesagt.
Auch Geronimo Weißenberger erwischte einen guten Start. Pietro Carpena war für Weißenberger kein wirklicher Gegner. Mit 100:60 erreichte Weißenberger die nächste Runde. Erst der Finne Laaksonen war ein ebenbürtiger Gegner. In der Partie ging es auf Augenhöhe bis an die 50 Bälle heran, bevor Laaksonen mit einer 41 die Begegnung für sich entscheiden konnte. In der Verliererrunde hielt er den Zyprioten George Louka von Beginn an auf Distanz und ist somit für die KO-Runde qualifiziert.
Die Auslosung ergab für den Württemberger den Norweger Mats Schjetne. Weißenberger hielt zunächst sehr gut mit, doch der Norweger beeindruckte durch ein hervorragendes Vorbandenspiel, mit dem er sich immer aush sehr guten Safes von dem Kurpfälzer befreien konnte. Das zeigte auch seine Wirkung und Geronimo Weißenberger musste sich dem Norweger geschlagen geben. Ein achtbarer 33er Platz für Geronimo Weißenberger bei seiner ersten EM.
Die Leistung des Tages erbrachte im Herrenfeld kein anderer als Andreas Roschkowsky. Roschy beeindruckte alle Zuschauer mit einem perfektem Spiel.
Ein 100:0 Endergebnis musste der Tscheche Hajdovsky über sich ergehen lassen. Wer aber glaubte, das dies eine einmalige Leistung war, wurde spätestens zwei Stunde später eines Besseren belehrt. Denn ein nahezu gleiches Spiel sah auch Stephan Cohen von seinem "Zuschauerplatz".
Erneut zeigte Roschkowsky seine Ausnahmestellung als 14-1 Spieler mit einer 100er Serie, gegen den ehemaligen Weltmeister aus Frankreich.
In der Runde der letzten 64 wurde Roschkowsky der Russe Ruslan Chinahov aus der Verliererrunde zugelost. Auch wenn in dieser Partie keine dreistellige Serie geboten wurde, zeigte Roschkowsky beeindruckend, warum er zu den besten 14-1 Spielern in Europa zählt. Chinahov wehrte sich zunächst noch, doch nach einer 63er Serie war der Bann gebrochen.125:47 waren ein deutliches Ergebnis für den Oberhausener. Morgen steht als Gegner der Grieche Papa Georgiou fest. | |
