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8-Ball Wettbewerb nimmt langsam Fahrt auf![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Nach dem Medaillenregen am gestrigen Montag, standen heuten die ersten Runden in der Disziplin 8-Ball bei den Pool-Billard-Europameisterschaften in Veldhoven/Niederlande auf dem Programm. Gespannt war man dabei natürlich auch auf das Auftreten von Joshua Filler nach seinem gestrigen Titelgewinn. Aber auch heute spielte der St. Augustiner hochkonzentriert und wie aus einem Guss. Sein Widersacher Fedor Gorst aus Russland blieb meist nur die Zuschauerrolle, so dass sich Filler nach einem 8:3-Erfolg bereits in der K.O.-Phase befindet. Ebenfalls dorthin haben es Ralf Souquet und der Berliner André Lackner geschafft, der auf seinem Weg unter die letzten 64 unter anderem auch Roman Hybler, der international bekanntlich für Tschechien spielt, schlug. Nachsitzen musste am späteren Dienstagabend EM-Neuling Christoph Reintjes nach seiner Auftaktniederlage. Danach zeigte er sich aber sehr gut erholt und schlug den im 10-Ball bärenstark aufgetretenen Spanier Iker-Andoni Echeverria glatt mit 8:2. Begleitet wird Reintjes nun in der Verliererrunde auch durch den Alsdorfer Sebastian Ludwig.
Bei den Damen sind die Verhältnisse ähnlich verteilt. Veronika Ivanovskaia, Janine Schwan, Vivien Schade und Tina Vogelmann hielten sich in ihren Partien absolut schadlos und stehen in der Runde der besten 32. Morgen früh nochmal ran an den Tisch müssen Melanie Süßenguth und Ina Kaplan, die sich jeweils 5:6 geschlagen geben mussten. Süßenguth ließ bei ihrer Gelegenheit zum Sieg die Spielkugel unnötig fallen und bei Kaplan fiel bei eigenem Break nichts. Zuvor hatte die Siegenerin allerdings schon 5:2 geführt.
Gleich fünf deutsche Ladies befinden sich derweil in der zweiten Gewinnerrunde und damit auf dem Sprung ins Viertelfinale. Ungeschlagen sind bisher Alexandra Lambauer, Wienke Thamsen, Anja Hehre, Alexandra Orak und Karin Michl, wobei die beiden Letztgenannten nun im direkten Duell gegeneinander ran müssen. Ein Spiel verloren haben bisher Susanne Wessel, Monika Jarecki und Manuela Barke vom BC Schalke, die sich im innerdeutschen Duell gegen Lambauer mit 2:5 geschlagen geben musste.
Bei den Senioren ist mit Christoph Welter lediglich einer der deutschen Starter bereits ausgeschieden. Mit Guido Gerber, Kai Burkhardt, Günther Willius, Reiner Wirsbitzki, Thomas Lindloff und Mario März haben sogar sechs Spieler durch die Gewinnerrunde den Einzug in die Finalrunde der TOP 64 geschafft. Mit einer Niederlage behaftet sind derweil Dirk Schwedes, Timo Hofmann, Thomas Modzel, Sascha Zinowsky, Dirk Stenten, Steffen Gross, Markus Bott, Jürgen Ritter und Frank Willner, doch sie alle haben noch die Chance auf ein Erreichen der entscheidenden Turnierphase. Hofmann und Ritter werden allerdings am Mittwoch im direkten Vergleich aufeinandertreffen.
Positives gibt es zudem vom einzigen deutschen Teilnehmer bei den Rollstuhlfahrern zu berichten. Manfred Gattinger aus Passau gewann nach einem Freilos in der 1. Runde gegen den Norweger Kim-Ronny Nygard mit 5:4 und trifft nun im nächsten Match auf den starken Iren Fred Dinsmore. Gewinnt Gattinger morgen, würde er im Viertelfinale stehen. Bei einer Niederlage ist aber auch noch nichts verloren, denn dann geht es für den Bayer in der Verliererrunde weiter.
Auf einem guten Weg ins Viertelfinale sind bei den Mädchen sowohl Maximiliana Neuhausen als auch die EM-Dritte Alina Brummer. Beide haben bereits zwei Siege auf ihrem Konto und brauchen noch einen weiteren zum Erreichen der letzten Acht. Einen Umweg muss derweil Natalia Gündüz in Kauf nehmen, denn die Wiesbadenerin verlor ihr zweites Spiel gegen die Russin Aleksandra Guleikova ein bisschen unnötig mit 4:5. Noch ist aber nichts verloren für die zierliche Hessin.
Voll im Soll liegen die deutschen Nachwuchsspieler bei der U17. Mit Jacques Wollschläger, Dennis Laszkowski und Moritz Neuhausen befinden sich bereits drei Spieler unter den letzten 32 und damit in der Finalrunde. Laszkowski gelang dabei sogar das Kunststück, den bisher zweimaligen Titelträger Christoffer Lentz aus Dänemark mit 6:5 in die Verliererrunde zu schicken. Auf eben jener Seite des Tableaus befindet sich auch der Hannoveraner Boris Ivanovski. Nachdem er in der ersten Verliererrunde das Aus heute geradeso noch abwenden konnte, steht am frühen Mittwochmorgen das entscheidende Match um den Einzug in die Finalrunde an.
Nichts auszusetzen gibt es bisher an der Performance der U21. Mit Luca Menn, Alen Salic und Christian Fröhlich haben alle drei Spieler auf direktem Weg die Qualifikation für die Finalrunde hinter sich gebracht. Für sie geht es somit erst am Mittwoch gegen 18:30 Uhr weiter.
Auch bei der U23 mit Johannes Schmitt und Kevin Schiller bleiben bisher keinerlei Wünsche offen. Sowohl der Dachauer als auch der St. Augustiner konnten sich gleich zwei Mal durchsetzen und befinden sich kurz vor Erreichen des Viertelfinals. Beide wollen bei ihrem ersten Auftritt in dieser recht neuen Spielklasse sicherlich ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden.
Die Europameisterschaften kann man medial weiterhin sehr gut verfolgen. Unter www.kozoom.com findet man einen kostenpflichtigen Livestream aller 60 Tische. Wer sich mit einem Livescore oder einfach nur den nackten Ergebnissen zufrieden gibt, wird unter www.europeanpoolchampionships.eu fündig.
Fotos: EPBF / Stefan Künzl / Billardmagazin Touch
Susanne Wessel und Frank Willner sind guter Dinge im Ladies- und Senioren-Wettbewerb
Günther Willius kann entspannt sein, er steht bereits in der Finalrunde der Senioren
Für Manuela Barke läuft es noch nicht so rund. Morgen muss bei ihr eine Leistungssteigerung her
Auf Christian Fröhlich ist weiterhin Verlass. Er steht bereits in der Finalrunde der U19
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