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BC Stuttgart 1891 jubelt über Pokalsieg![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Der BC Stuttgart ist der neue Deutsche Pokalmannschaftsmeister im Dreiband 2018. Der Aufsteiger in die 1. Dreiband-Bundesliga setzte sich bei der Endrunde der besten vier Teams im Billardzentrum Bertlich im Endspiel gegen den Pokalverteidiger Bottroper Billard-Akademie mit 6:2 durch und qualifiziert sich damit für den Dreiband-Europapokal im kommenden Jahr.
Im Finale spielten die Stuttgarter mit 1,730 einen sehr guten Mannschaftsdurchschnitt und gewannen verdient. Dabei ging Bottrop in Führung. Der Niederländer Glenn Hofmann besiegte Ramazan Durdu mit 40:20 in nur 14 Aufnahmen – die beste Partie des Endspiels mit 2,857 Durchschnitt. Bereits im Halbfinale benötigte Hofmann nur 14 Aufnahmen. Dabei beendete er das Spiel mit einer Serie von 14 Punkten – und im Endspiel startete er gleich mit der Serie von 14 Punkten.
Die Führung für Bottrop hielt aber nicht lange. Der Türke Tayfun Tasdemir, Nr. 16 der Weltrangliste, besiegte Christian Rudolph mit 40:8 in 19 Aufnahmen und sorgte für den Stuttgarter Ausgleich. Der zweite Türke im Stuttgarter Team, Murat Naci Coklu, Nr. 9 der Weltrangliste, setzte sich dann knapp mit 40:36 in 18 Aufnahmen gegen den Niederländer Jean van Erp durch – und sorgte schon für den Pokalsieg. Denn in der vierten Partie hatte Thorsten Frings bereits genug Bälle erzielt, so dass die Partie gegen den Bottroper Tobias Bouerdick beim Stand von 35:26 (27) abgebrochen wurde. Bottrop spielte mit 1,470 aber als unterlegener Pokalfinalist auch noch einen sehr guten Mannschaftsdurchschnitt.
Im Halbfinale hatte sich zuvor Stuttgart mit 6:2 gegen den Bergisch Gladbacher BC durchgesetzt. In der zweiten Partie der Vorschlussrunde hatte der Überraschungs-Halbfinalist BC Hilden aus der 2. Bundesliga bereits mit 4:0 gegen Bottrop geführt. Doch die beiden für Bottrop spielenden Niederländer drehten die Partie noch und sorgten mit klaren Siegen für das 4:4 und ein 143:114 bei der Ballzahl.
GT Buer war mit zahlreichen Schiedsrichtern und Schreibern und Helfern ein guter Gastgeber. Enrico Wahle, der Vizepräsident Billardentwicklung der Deutschen Billard-Union, gehörte ebenso zu den Zuschauern wie auch der Sportwart Karambol des Billard-Verbandes Westfalen, Volkmar Rudolph, der bei der Siegerehrung den vier Mannschaften die Medaillen in Gold, Silber und Bronze übergab und dem siegreichen Stuttgarter Team den Wanderpokal, der seit 1957 ausgespielt wird. Die DPMM ist damit der älteste Wettbewerb im deutschen Billardsport.
Im Dreiband-Europapokal im kommenden Jahr werden nun der Deutsche Meister BCC Witten und der Deutsche Pokalsieger BC Stuttgart die deutschen Farben vertreten.
Text: Stefan Andres Foto: Holger Kroke
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