
Top Thema
Dreiband-WM Viersen: Scotch-Double-System wird abgeschafft![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
Die UMB hat der anhaltenden Kritik zum Spielmodus bei der Dreiband-WM in Viersen Rechnung getragen und das Spielsystem den Wünschen der Fans, der Sportler und insbesondere dem Ausrichter, der Deutschen Billard-Union, angepasst.
Somit werden ab nächstem Jahr in den Vorrundenspielen wieder zwei Einzel gespielt, in dem sich die Spieler messen werden. Erst ab dem Viertelfinale kommt bei einem Einzel-Gleichstand das Scotch-Double zur Entscheidungsfindung zum Einsatz. „Wir haben uns sehr stark bei der UMB für diese Umstellung eingesetzt. Wir sind sehr froh darüber, dass bei der nächsten WM hier in Viersen Dreiband auf höchstem Niveau gespielt werden kann“, zeigte sich DBU-Präsident Helmut Biermann erleichtert über die UMB-Entscheidung.
In den letzten Wochen und Monaten wurde die Kritik an dem Scotch-Double-System immer lauter und sogar zum Boykott der Veranstaltung in den sozialen Netzwerken aufgerufen. „Wir spielen Scotch-Double im Vereinsheim um Getränke, das hat auf einer WM nichts zu suchen. Wir wollen Serien und hohe GDs unserer Idole sehen“, so ein Fan, der vielen aus der Seele spricht.
Gewirkt hat der Boykottaufruf: In diesem Jahr kamen deutlich weniger Zuschauer in die Festhalle in Viersen. Selbst am Freitagabend, als das deutsche Team um den Einzug ins Viertelfinale kämpfte, war die Halle nur zu zwei Drittel gefüllt. Ein Protest der Fans, der Wirkung gezeigt und dem Dreibandsport in Deutschland gut getan hat.
UMB-Präsident Faruk Barki und DBU-Präsident Helmut Biermann.
(Foto: Billardmagazin Touch) | |
