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Pool-EM: Deutsche ohne Medaillen im 14/1-endlos![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Nachdem die deutsche Delegation bei den Pool-Billard-Europameisterschaften in Treviso/Italien am gestrigen Samstag wie berichtet gut in den 14/1-Wettbewerb gestartet ist, konnten die Sportlerinnen und Sportler heute nicht mehr ganz an diese Leistungen anknüpfen. Teils warf man sich aber auch gegenseitig aus den Wettbewerben oder die Gegner ließen unsere Athleten einfach nicht an den Tisch.
Bei den Herren trafen mit Sebastian Staab (Bild) und Christoph Reintjes ausgerechnet die beiden einzigen deutschen Starter in der Runde der letzten 32 aufeinander. Staab ging zunächst dank zweier Serien mit 50:5 in Führung, doch dieser komfortabel anmutende Vorsprung war alsbald wieder dahin. Reintjes konnte nämlich postwendend ausgleichen, doch beim Spielstand von exakt 50:50 musste er den Tisch wieder verlassen. Der Saarländer Staab kehrte also zurück ans Brett und machte tatsächlich die fehlenden fünfzig Punkte zum Einzug ins Achtelfinale. Dort hieß der Gegner Mariusz Skoneczny und der Pole spielte nach einer 14 zum Auftakt und einem anschließenden Foul eine blitzsaubere Serie von 87 Punkten und ließ Sebastian Staab damit keinerlei Chance.
Auch bei den Damen schossen sich die verbliebenen deutschen Spielerinnen zunächst gegenseitig aus dem Wettbewerb. Im Duell zwischen Melanie Süßenguth und Veronika Ivanovskaia behielt Erstgenannte die Oberhand und zog damit ebenso ins Viertelfinale ein wie Vivien Schade, die parallel die Italienerin Sara Iannini mit 75:25 in Schach halten konnte. Der Traum von einer Medaille gleich zum EM-Auftakt war also durchaus lebendig, doch die Hoffnungen wurden in der Runde der letzten Acht jäh beendet. Vivien Schade spielte gegen die mehrfache Euro Tour-Siegerin Kristina Tkach (Russland) sehr gut und war bei 57:62 nach bereits 32 gespielten Bällen am Tisch, doch verfehlte sie eine machbare Kugel. Tkach ließ sich nicht zweimal bitten und beendete die Partie mit den noch nötigen 13 Kugeln. Parallel bekam es Melanie Süßenguth mit der Niederländerin Tamara Peeters-Rademakers zu tun und war dabei keineswegs Außenseiterin. Doch leider konnte die Deutsche nicht ganz an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen und musste sich trotz guter Aufholjagd am Ende mit 56:75 geschlagen geben.
Neue Europameister wurden die Russin Kristina Tkach und Karol Skowerski aus Polen. Am Montag startet dann der 10-Ball-Wettbewerb ab 09:00 Uhr.
Die Europameisterschaften werden wie gewohnt live via www.kozoom.com per kostenpflichtigen Livestream übertragen. Zu sehen gibt es alle aufgestellten Tische, so dass man nichts verpasst. Wer sich nur mit nackten Ergebnissen und einem Livescore zufrieden gibt, wird auf https://europeanpoolchampionships.eu/ fündig.
Bild: EPBF
Sebastian Staab blieb in seinem Achtelfinale nicht viel mehr als die Zuschauerrolle
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