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Pool-EM: Hohmann im Halbfinale, Ivanovskaia Fünfte![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Bei den Pool-Billard Europameisterschaften in Treviso/Italien hat Thorsten Hohmann heute das Halbfinale im 10-Ball erreicht. Dieses steigt dann am Mittwoch um 18:00 Uhr.
Der Weg in die Vorschlussrunde war für den 2-fachen 9-Ball-Weltmeister aber wahrlich kein leichter. Zwar ging die heutige K.O.-Runde der besten 64 mit einem deutlichen 8:3 gegen den Niederländer Marc Bijsterbosch los, doch in der nächsten Runde sah sich Hohmann einem 4:7-Rückstand und damit dem Aus konfrontiert. Gegen den Polen Konrad Juszczyszyn gelang ihm aber ein Riesen-Comeback und der nicht mehr für möglich gehaltene 8:7-Sieg.
Im Achtelfinale kam es dann ausgerechnet zum innerdeutschen Duell mit Joshua Filler, der mit Siegen über Ibrahim Vatansever (Türkei) und Kim Laaksonen (Finnland) in die Runde der letzten 16 eingezogen war. Der US Open-Champion lag zwar zunächst zurück, drehte dann aber das Match und führte mit 7:5. Hohmann kam aber seinerseits erneut zurück, schaffte den Ausgleich und als beim letzten Break von Filler keine Kugel fiel, nutzte er seine Chance zum 8:7.
Zu einer deutlichen Angelegenheit schien zunächst das Viertelfinale gegen den Litauer Pijus Labutis zu werden. Hohmann führte bereits 5:1, ehe die Partie sehr fahrig wurde und letztlich sogar unter Shot-Clock stand. Letztlich setzte sich dann die Routine des 39-jährigen durch, der sich mit 8:6 über die Ziellinie rettete.
Im Halbfinale geht es nun gegen den Polen Mieszko Fortunski, während sich im zweiten Semifinale Casper Matikainen (Finnland) und der Portugiese Joao Grilo gegenüber.
Im Achtelfinale stand außer Hohmann und Filler auch Ralf Souquet, der mit Siegen über Nicolas Ernst (Schweiz) und Adrian Weiss aus Schweden einmal mehr seine Klasse bewies. Gegen den Franzosen Fabio Rizzi führte Souquet zunächst mit 3:1, musste seinen Widersacher dann aber zum 4:7 vorbeiziehen lassen. Der zigfache Europameister gab aber bei weitem noch nicht auf, schloss zum 7:7 auf, ehe er das Match doch noch abgeben musste.
Bei den Damen ruhten im Viertelfinale die Hoffnungen auf Veronika Ivanovskaia. Die letztjährige 8-Ball-Europameisterin hatte sich bis unter die letzten Acht gespielt und war auch in dieser Runde gegen die Niederländerin Tamara Peeters-Rademakers lange Zeit vorne. Beim Spielstand von 4:3 gelang ihr dann aber kein Spielgewinn mehr, so dass sie sich mit 4:6 geschlagen geben musste.
Eine Runde zuvor waren bereits Melanie Süßenguth und Pia Filler ausgeschieden. Wie gestern berichtet, hatten alle drei Deutschen das Achtelfinale durch die Gewinnerrunde erreicht. Während Ivanovskaia hier gegen die Polin Ewa Bak mit 6:4 gewinnen konnte, zogen Süßenguth (4:6 gegen Peeters-Rademakers) und Filler (3:6 gegen Jessika Nilsson/Schweden) den Kürzeren und schieden aus.
Bei den Rollstuhlfahrern konnte Manfred Gattinger aufgrund seines erlittenen Fußbruches nicht ins Geschehen eingreifen und musste auch seine Verliererrunden-Partie kampflos abschenken.
Am Mittwoch startet am frühen Morgen der 8-Ball-Wettbewerb. Dann wird auch die U23 mit den beiden Deutschen Johannes Schmitt und Luca Menn erstmals an die Tische gehen.
Die Europameisterschaften werden wie gewohnt live via www.kozoom.com per kostenpflichtigen Livestream übertragen. Zu sehen gibt es alle aufgestellten Tische, so dass man nichts verpasst. Wer sich nur mit nackten Ergebnissen und einem Livescore zufrieden gibt, wird auf https://europeanpoolchampionships.eu/ fündig. Bild: EPBF
![]() Veronika Ivanovskaia beendete das 10-Ball-Turnier auf dem fünften Platz
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