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Pool-EM: Nochmals drei Medaillen für Deutschland![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Drei Medaillen regnete es am letzten Tag der Ladies und Senioren-Europameisterschaften für die deutsche Delegation. Bei den Titelkämpfen in Veldhoven/Niederlande fielen die Entscheidungen im 9-Ball Einzel.
Bei den Ladies waren mit Karin Michl, Nicole Kaldewey und Susanne Wessel noch drei Sportlerinnen vertreten. Kaldewey schied dabei in der letzten Verliererrunde mit 2:6 gegen die Schwedin Ann-Sofie Lofgren aus dem Wettbewerb aus, darf sich aber mit dem sehr guten fünften Rang und ihrer besten Einzelplatzierung bei dieser EM trösten. Parallel lieferte sich Michl einen harten Kampf mit der Finnin Tuuliina Panula, den die Straubingerin am Ende nervenstark mit 6:5 für sich entscheiden konnte.
Damit war die Medaille gesichert, doch im Halbfinale wartete mit Ine Helvik aus Norwegen eine der Topfavoritinnen. Michl führte zwischendurch mit 4:3 und war auf einem guten Weg, doch wollte ihr im Anschluss kein Spielgewinn mehr gelingen. Somit blieb also die Bronzemedaille für die Bayerin.
Susanne Wessel hatte sich bekanntlich schon gestern für das Halbfinale qualifiziert und damit sollte ihre Reise noch nicht beendet sein. Gegen Kaldewey-Bezwingerin Ann-Sofie Lofgren gelang ihr eine deutliche Revanche für ihre Nationalmannschaftskollegin, so dass sie dann im Finale auf Ine Helvik traf. Auch hier war die Devise natürlich klar, es sollte die zweite Goldmedaille der letzten acht Tage her.
Leider verpasste es Wessel, gerade am Anfang der Partie an ihrer Kontrahentin dran zu bleiben und so sah sich schnell einem 0:3-Rückstand ausgesetzt. Da half es auch nichts, dass sie zumindest ein wenig verkürzen konnte, denn schließlich holte sich die international höchst erfahrene Skandinavierin mit 6:3 den Sieg und die Goldmedaille.
Bei den Senioren ruhten die Hoffnungen einzig und allein auf Reiner Wirsbitzki. Dem erfolgreichsten deutschen Seniorenspieler der letzten Dekade war in dieser Woche bisher die Einzelmedaille verwehrt geblieben, doch das sollte sich heute ändern. Dazu war ein Sieg gegen den Schweizer Sascha Specchia nötig, gegen den er heute am Vormittag im Viertelfinale anzutreten hatte.
Wirsbitzki erwischte einen guten Start und konnte sich flugs absetzen. Bei 6:5 war die Partie dann allerdings wieder richtig spannend, ehe es dem langjährigen Bundesligaspieler gelang, die letzten zwei Spiele für sich zu entscheiden und das Edelmetall zu sichern. Nun sollte natürlich noch mehr her, doch sein Widersacher Riccardo Sini aus Italien spielte auf höchstem Niveau und setzte sich frühzeitig ab. Wirsbitzki gelang es nur, den Abstand nicht größer werden zu lassen, ehe er dem Italiener bei 4:7 auch die achte Partie überlassen musste. Somit blieb also die Bronzemedaille für den Deutschen.
Insgesamt blickt die DBU-Delegation bei diesen Europameisterschaften auf stattliche neun Medaillen zurück, die sich auf zwei Goldene, dreimal Silber und vier Mal Bronze verteilen.
Alle Ergebnisse der Europameisterschaften sind unter https://europeanpoolchampionships.eu/ zu finden.
Foto: EPBF
Das erfolgreiche deutsche Team holte insgesamt neun Medaillen. Oben vlnr.: Reiner Wirsbitzki, Timo Hofmann, Steffen Gross, Sascha Zinowksy, Jürgen Ritter. Unten Susanne Wessel, Manuela Barke (verletzt), Nicole Kaldewey, Karin Michl, Anja Hehre.
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