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Thomas Damm schafft die Überraschung![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Am dritten Tag der Deutschen Billardmeisterschaften in Bad Wildungen hat Thomas Damm vom 1. PBC Gera für die erste faustdicke Überraschung gesorgt. Der Pool-Billard Regionalliga-Spieler aus Thüringen hatte sich als Landesmeister seines Verbandes qualifiziert und die Chance beim Schopf gepackt, es in diesem Jahr auch an den ungleich größeren Snooker-Tischen zu probieren.
Nach drei Siegen in der Gruppenphase stand Damm im Achtelfinale und konnte dank seiner großen taktischen Fähigkeiten auch in der K.O.-Runde bestehen. Nach einem 3:1 über den Stuttgarter Thomas Moser stand er im Finale, welches er nach großem Kampf mit 4:2 für sich entscheiden konnte. Jörg Schneidewindt vom 1. DSC Hannover musste sich mit Silber begnügen, während Vorjahressieger Frank Schröder (SC 147 Karlsruhe) diesmal mit Rang drei zufrieden sein musste.
An den Pool-Billard-Tischen fielen am gestrigen Montag die Entscheidungen im 14/1-endlos. Dabei setzte sich bei den Herren erwartungsgemäß Andreas Roschkowsky vom Bundesligisten BC Oberhausen durch. Nicht im Finale erwartet hatte man hingegen Sascha Jülichmanns, der in der Regionalliga für den PBC Neuwerk an den Start geht. Bronze teilten sich Joshua Filler (PBC Schwerte) und der Osnabrücker Klaus Hebestreit.
Äußerst spannend verlief das Finale bei den Damen. Vivien Schade (BC Bergedorf) und Veronika Ivanovskaia (BV Burgwedel) waren bis zum Zwischenstand von 60:60 gleichauf, ehe Ivanovskaia aufgrund eines unsportlichen Verhaltens 15 Punkte abgezogen wurden. Den daraus resultierenden Vorsprung transportierte Vivien Schade zu ihrem ersten Titelgewinn bei den Damen. Der dritte Platz ging derweil an Simone Künzl (BC Aalen) und die Weinheimerin Daniela Benz.
Ihren Titel verteidigen konnte Christine Lachenmann aus Ludwigsburg in der Ladies-Konkurrenz. Die Baden-Würtembergerin agierte über das ganze Turnier souverän und schmückte sich am Ende zu recht mit der Goldmedaille. Nicole Kaldewey (BPG Linde-Mariendorf) hatte bis zum Finale zwar auch kein Spiel verloren, musste im Endspiel dann aber die Überlegenheit Lachenmanns anerkennen.
Bei den Senioren gelang Martin Schwab vom PBC Lahr das Kunststück, nach einer Erstrundenniederlage durch die komplette Verliererrunde zu marschieren und am Ende nach einem Finalsieg über Pedro Lourenco (PBC Schwerte) ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Timo Hofmasnn (PBC Gießen) und RalfKotewitsch (PBC Soest) bewiesen mit dem Erreichen des Halbfinals ebenso ihre Klasse, zu mehr reichte es aber nicht.
Zu guter Letzt wurden auch die Medaillen im Billard-Kegeln in der Disziplin BK 2-100 vergeben. Jeanette Schultz von der SV Sachsen Müglitztal durfte sich nach einem 235:199-Finalerfolg über Sylke Weidner (BC Empor Freiberg) als Deutsche Meisterin feiern lassen. Die geteilte Bronzemedaille ging an Christian Samp (Conradsdorfer SV) und Stefanie Kappel von der SV Leuthen/Oßnig.
Favorit Martin Maltzahn (SV Leuthen/Oßnig) wurde seiner Position bei den Herren gerecht und entschied das Finale gegen Tino Lorenz (SV Leukersdorf) mit 289:284 hauchdünn für sich. Lorenz hatte zuvor den in den Vorrundenspielen sehr überzeugend agierenden Rainer Dürre (SV Leuthen/Klein Oßnig) mit 278:276 ausgeschaltet. Neben Dürre gewann sein vereinskollege Erhard Drechsler die zweite Bronzemedaille.
Alle Ergebnisse zur Deutschen Billardmeisterschaft finden sich unter http://portal.billardarea.de/cms_single und aktuelle Fotos auf http://www.touch-magazine.net/Fotogalerie%2022.10.12/
Text: DBU-Presse / Billardmagazin Touch Fotos: Billardmagazin Touch | |
