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EM-Team in Slowenien weiterhin ohne Medaille![]() (Roland Gruß)
Auch in der Disziplin 10-Ball bleiben die deutschen Billardspieler ohne Erfolg. Obgleich sich alle für die K.O.-Runde qualifiziert hatten, war das Losglück den deutschen Sportlern nicht hold. So mussten die Zimmerkameraden Dominic Jentsch und Ralf Souquet gegeneinander spielen. Mit 8:7 konnte Ralf einen knappen Sieg gegen den Titelverteidiger erringen. Doch bereits in der nächsten Runde war für ihn Schluss. Zu keinem Zeitpunkt fand Souquet zu seinem Spiel und musste sich klar mit 3:8 dem Griechen Nikos Ekoomopoulos geschlagen geben.
Besser lief es bei Sebastian Staab. Eindrucksvoll deklassierte er Fabio Petroni mit 8:2. In der nächsten Runde wartete kein anderer als Niels Feijen. 1:5 war Staab bereits zurück, ließ sich aber nicht davon beeindrucken und glich zum 5:5 aus. Dann zeigte der Niederländer seine Klasse und ließ dem Saarländer keine weitere Chance.
Kämpferisch zeigte sich auch Oliver Ortmann. Koshovyi Artem war dem starken Spiel von Ortmann nicht gewachsen, das der Deutsche mit 8:3 für sich entschied. Knapper ging es gegen den Finnen Petri Makkonen zu. Mit 8:7 ging Ortmann hier als Sieger vom Tisch. Auch gegen den Spanier Sanchez Ruiz schien der Sieg für Oliver Ortmann in greifbarer Nähe. Beim Spielstand von 6:4 hatte Ortmann ein offenes Brett, konnte die Chance aber nicht nutzen, um den Spanier unter Druck zu setzen. Das Gegenteil geschah und Ortmann geriet unter Zugzwang, der ihn nicht mehr in sein Spiel finden ließ. Mit 6:8 verließ auch der letzte Deutsche das 10-Ball-Turnier.
Bei den Damen waren die Hoffnungen groß. Jasmin Michel hatte mit Orfanidis Kynthia eine durchaus lösbare Aufgabe. Überraschend ließ sie viele Chancen liegen und musste mit 2:6 eine bittere Niederlage hinnehmen. Christine Wiechert fand langsam zu ihrem Spiel und siegte gegen die Zypriotin Spyou mit 6:4. Olywia Czuprynska war aber Endstation für Wiechert. Die Polin nutzte ihre Chancen und siegte mit 6:4 gegen die Düsseldorferin. Ina Kaplan beeindruckte durch gutes Spiel gegen Natalya Sherostan. Mit 6:1 fegte zeigte sie der Russin ihre Grenzen auf. Leider war auch hier das Losglück nicht auf deutscher Seite. Im Achtelfinale kam es zum Gipfeltreffen mit Jasmin Ouschan. Kaplan hielt gut dagegen, doch die Österreicherin machte weniger Fehler und siegte gegen die Siegenerin Kaplan mit 6:2.
Tankred Volkmer und sein Talisman waren guter Dinge. Dominant zeigte Tai sein Spiel. Das bekamen vor allem Emil Schranz und der Mitfavourit Tathi Jouni zu spüren. Der Österreicher Schranz verlor mit 3:6 gegen Tankred. Noch klarer war der Sieg gegen den Finnen Tathi: 6:1. Auch der Brite Kimberly Roy war zunächst das Opfer von Tai. Mit 4:0 führte Tankred Volkmer bereits und spielte auf hohem internationalen Niveau. Doch dann schlichen sich mehr und mehr Fehler beim Deutschen ein. Beim Spielstand von 5:5 verließen Tai die Nerven und er verlor eine sicher geglaubte Partie. Auch seine zweite Chance auf eine Medaille konnte Tankred Volkmer nicht für sich nutzen. Bei einem schwachen Spiel beider Rollis war zum Schluss Matej Brajkovic der Glücklichere. Somit bleiben die Deutschen weiterhin ohne einen Podestplatz auf der EM-Pool in Slowenien. | |
