Snooker-Bundesliga: BSV Wuppertal zum sechsten Mal in Folge Meister 15.04.2013(Thomas Hein)
Mit zwei Siegen bei den Verfolgern in Essen und Dortmund und dem Punktverlust von Fürth steht Wuppertal bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Deutscher Mannschaftsmeister im Snooker fest.
Das Wuppertaler Team setzte sich mit 5:3 beim SC 147 Essen und 7:1 beim 1. SC Dortmund durch und es gab nur noch eine fast unmögliche Konstellation den Titel zu verpassen. Dann kam die Nachricht aus Fürth, dass der Verfolger gegen Berlin einen Punkt abgegeben hat und die Meisterschaft war unter Dach und Fach.
„Es war die härteste Saison und der schwierigste Titel, denn mit Fürth, Ulm, Essen und auch Dortmund waren wettbewerbsfähige Teams als hetzende Meute ins Rennen geschickt worden. Wir konnten auch nicht immer unsere Topspieler Rene van Rijsbergen und Kevin van Hove einsetzen, aber alle eingesetzten Spieler machten einen tollen Job“, freute es den Vorstand des BSV Wuppertal.
„Garant für den Titel waren der wiedererstarkte Mike „Matchplay“ Henson und Phil „Quickfire“ Barnes. Mike hatte schwierige Jahre und sein Spiel war angreifbar geworden. In diesem Jahr hat er noch eine weiße Weste nach 20 Matches und sein Spiel ist zu alter Stärke zurückgekehrt. Phil ist der Motivator des Teams, der mit seiner atemberaubend schnellen und sicheren Spielweise dem Team wichtige Matches gesichert hat. Beide waren immer zur Stelle und haben je 20 Matches absolviert“.

Das Team des Deutschen Mannschaftsmeisters 2012/2013 BSV Wuppertal (v.l.n.r.):
Präsident Axel Heger, Phil Barnes, Frank Schiller, Mike Henson, Miro Popovic
Gerade der SSC Fürth enttäuschte nach der Kampfansage zu Saisonbeginn. Immer wieder fielen dort Spieler aus und Mannschaftsführer Patrick Einsle (ebenfalls 24 Matches gewonnen und kein Spiel verloren) musste mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft Punkte abgeben.
Der BSV Wuppertal kämpfte auch durch den Umzug in die neue Anlage an die Clausewitzstraße immer wieder mit Problemen. Der Präsident, Axel Heger, konnte sich nicht in dem Umfang um den organisatorischen Part kümmern wie gewohnt und musste zunächst den Verein wieder auf gesunde Beine stellen.
„Wir werden zwar immer als Bayern München der Snookerbundesliga bezeichnet, aber auch für uns ist die Saison kein Spaziergang. Ohne Spieler wie Benedikt Griesdorn, Diana Stateczny, Stefan Kasper und vor allem Frank Schiller, die immer wieder mit vollem Einsatz ausgeholfen haben, wären wir nicht zum sechsten Mal Meister. Unser Dank gilt aber auch den vielen Helfern, Schiedsrichtern und Personen im Hintergrund im Upstairs und beim BSV, die einen großen Anteil an dem Erfolg haben“, gibt Thomas Hein zu bedenken.
Am 25.05.2013 ab 11.00 Uhr wird die fantastische Anlage an der Wuppertaler Clausewitzstraße nun offiziell eingeweiht. Um 13.30 Uhr startet die Partie gegen den SC Neu-Ulm und die Mannschaft würde sich über Gäste und Zuschauer freuen. Am 26.05.2013 beginnt um 12.00 Uhr das Saisonfinale gegen den SSC Fürth, der mit Patrick Einsle nach Wuppertal anreisen wird.
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