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Kristina Grim Sensationsmeisterin![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Am fünften Tag der Deutschen Billardmeisterschaften in Bad Wildungen sind die Entscheidungen im 8-Ball an den Pool-Billard-Tischen gefallen. Bei den Ladies setzte sich dabei Anke Liepelt vom PBSC Vienenburg gegen Nicole Kaldewey (Linde-Mariendorf) durch. Die Niedersächsin war überglücklich über ihren Sieg: „Mein Dank geht vor allen Dingen an Andreas Friedrich, ohne den ich das Turnier überhaupt nicht hätte beenden können. Er hat eine Blockade im Rücken gelöst, die mich ansonsten definitiv zur Aufgabe gezwungen hätte“.
Eine große Überraschung brachte der Damen-Wettbewerb. Kristina Grim vom hessischen PBC Dreieich-Sprendlingen spielte groß auf und schlug im Halbfinale zunächst Christine Lachenmann (BC Stuttgart) mit 7:1 und später im Finale dann auch noch Ina Kaplan vom Zweitligisten BC Siegtal. Diese hatte zuvor Vivien Schade (BC Bergedorf) aus dem Wettbewerb befördert.
Ein dramatisches Finale gab es bei den Senioren, das letztlich Guido Gerber (PBC Neukirchen/Vluyn) gegen Thomas Hölters vom PBC Neuwerk hauchdünn für sich entscheiden konnte. Ebenso knapp war vorher das Halbfinale gegen den Bad Saulgauer Steffen Gross verlaufen, doch Gerber hatte auch hier das bessere Ende für sich. Einen weiteren Platz auf dem Treppchen ergatterte sich Robert Schwarz vom BC Stuttgart.
Sebastian Staab vom PBC Joker Altstadt heißt der große Sieger bei den Herren. Der Saarländerzeigte seine derzeitige Vormachtstellung durch ein glattes 8:0 über den Johannesberger Raphael Wahl. Nichtsdestotrotz war der 16-jährige Trainer-Sohn mit seiner Silbermedaille natürlich vollauf zufrieden. Schon im Halbfinale hatte er sein Meisterstück abgeliefert, als er Routinier Sascha Tege aus Babelsberg nervenstark mit 8:7 bezwingen konnte. Staab hatte hingegen mit Marcus Westen vom PBC Lingen etwas leichteres Spiel und behielt mit 8:4 die Oberhand.
Last not least wurden die 8-Ball-Wettbewerbe mit den Rollstuhlfahrern abgeschlossen. Im Modus Jeder gegen Jeden wurde schließlich Joachim Schuler vom BC Blaustein als Titelträger des Jahres 2013 ermittelt. Im „Endspiel“ gegen Dauerrivale Tankred Volkmer (PBC Backnang) hatte Schuler mit 3:1 die Nase vorne. Bronze teilten sich Peter Rupprecht (PBC Waghäusel) und Volkmers Vereinskollege Volker Weiß.
Weitere Medaillenentscheidungen fielen parallel auf den großen und kleinen Karamboltischen. Im Cadre 52/2 auf den Turnierbillards setzte sich Toralf Reinhardt vom TSV Lichtenberg in vier Aufnahmen und 20:86-Punkten gegen Jürgen Laqua vom BC Lindenhost durch. Letztgenannter hatte zuvor Roland Gries (BC Grün-Weiß Wanne) mit deutlichen 200:33-Punkten schlagen können. Weitaus knapper war das schon Reinhardts Erfolg über Bernd Schneider aus Neustadt. 200:138 hieß es am Ende für den Berliner.
Im Cadre 71/2 auf den Matchbillards konnte Thomas Nockemann nach einem enttäuschenden Jahr 2012 wieder erfolgreich zurückkommen. Im Endspiel der Routiniers gegen den Münchner Wolfgang Zenkner stand es nach vier Aufnahmen 150:63 für den Bochumer. Markus Melerski von den Billardfreunden Weitmar musste genauso wie Sven Daske vom SCB Langendamm mit Bronze zufrieden sein.
An den vier Snooker-Tischen wurde derweil das Turnier der Herren begonnen. Einzig und allein der Essener Roman Dietzel kann bisher eine makellose Bilanz von 2:0-Siegen und darüber hinaus 6:0-Frames aufweisen. Mit einer Niederlage sein hingegen unter anderem Marco Weber (SAX MAX Dresden) und der Wuppertaler Miro Popovic gestartet. Sie werden sich genauso wie die Dortmunder Youngster Jan Eisenstein und Kevin Schejock noch steigern müssen, um das Achtelfinale zu erreichen.
Alle Ergebnisse zur Deutschen Meisterschaft finden sich hier.
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