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EM Pool 9-Ball - Prestigesieg für Souquet!![]() (Roland Gruß)
![]() Auch im 9-Ball müssen in diesem Jahr die Rollstuhlfahrer ohne Medaille den Weg nach Hause antreten. Als zunächst Joachim Schuler in der ersten Runde an dem Briten Matt Duffy knapp mit 7:6 scheiterte, kam auch Tankred Volkmer gegen Daniel Luton aus Großbritannien nicht über ein 4:7 Mißerfolg hinaus. Wie es der Turnierverlauf wollte kam es zum Deutsch-Deutschen Duell. Volkmer wies dabei den Wildcardempfänger Schuler in seine Grenzen und siegte klar mit 7:3, zog somit in die KO-Runde ein. Hier war der Finne Jouno Tathi aber einfach eine Klasse besser. Tathi trotzte dem Deutschen ein 7:1 ab. Sichtlich enttäuscht zeigte sich Volkmer nach einer anstrengenden EM. Einen guten Beginn hatte Kristina Grim gegen die Dänin Katrine Feijen. Trotz frühem Rückstand zwang sie Feijen in die Knie und gewann mit 7:4 ihre 9-Ball Partie. In der Gewinnerunde machte sich dann Ernüchterung bein Grim breit. Kristina Zlateva war der Deutchen klar überlegen und gewann sicher mit 7:1. Ihre Namensvetterin Kristina Schagan hingegen zeigte erneut, das ihr Eurotoursieg kein Zufall war. Martine Christiansen konnte der Mörfeldenerin nichts entgegensetzen, so das der Sieg von Schagan mit 7:3 deutlich war. In der Verlierrerrunde traf Grim nun auf die starke Russin Ana Gradisnik. Doch Grim bat der Russin ein hart umkämpftes Match. Beim Stand von 6:6 hatte dann aber Gradisnik das bessere Händchen und siegte. Für Schagan wäre durchaus ein Sieg gegen die Italienerin Gaudino drin gewesen, doch sie fand einfach nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Mit 2:7 unterlag sie Gaudino mehr als deutlich. Den Spieß drehte sie dann gegen Melissa Rademaakers. Ein 7:1 gegen die Niederländerin war deutlich genug um die KO-Runde sicher zu erreichen. Hier steht sie nun der starken Belgierin Khodjaeva entgegen. Die Mörfeldenerin hat die Partie im Griff und führte mit 5:3. Unbeeindruckt davon zeigte die Belgierin erstklassiges Billard und lies Schagan kein Spiel mehr gewinnen. Kein gutes 9-Ball Turnier hatte Ottermann bei den Herren. Zunächst stand ein 9:7 Sieg gegen Pascal Nydegger zu buche, bevor er mit Niels Feijen einen Favouriten als Gegner hatte. Der Niederländer lies dem Bundesligaspieler Ottermann keine Chance. Fast ohne Fehler gewann Feijen mit 9:1. Dennoch hätte mehr drin sein können für den Deutschen. Mit Muratovic Alen stand in der nächsten Runde eine lösbare Aufgabe vor ihm. Muratovic gelang eine frühe Führung, die uneinholbar für Ottermann schien und somit das aus bedeutete. Roschkowsky startete sicher ins 9-Ball Event. 9:3 schickte er den Portugiesen Silva in die Verliererrunde. Konstantin Stepanov war aber ein unüberwindbarer Kontrahend für den Oberhausener, so das Roschi mit einer 9:4 Niederlage auf die Loserseite wechseln musste. Gegen den Schweizer Daniel Schneider tat sich Roschkowsky zunächst schwer, dennoch erkämpfte sich Andreas mit 9:7 den einzug in die KO-Runde. Mit dem Briten Daryl Peach hatte er aber ein schweres Los gezogen, das sich als Stolperstein erwies. Roschkowsky kam nicht über ein 7:9 hinaus und beendete somit das Turnier. Staab began sicher ins Turnier. Marko Lisnik fand kein Mittel gegen den Saarländer und verlor klar mit 3:9, das auch gleich den Einzug in die KO-Runde bedeutete. Mit dem überraschend starken Österreicher Jürgen Jenisy war Staab einfach nicht zurecht gekommen. Bis 6:6 hielt Staab noch mit, bis Jenisy das Match kurzer Hand mit 9:7 beendete. Jetzt lag es an Souquet die deutsche ehre zu verteidigen. ausgerechnet der World Games sieger von 2013, Darren Appleton war sein ausgeloster Erstrundengegner. Worldgamessieger gegen Worldgamessieger, eine Partie die jeder im Saal sehen wollte. Und Souquet spielte souverän auf. 8:3, den Sieg vor Augen hatte der kaiser den Briten distanziert. Doch so wollte sich Aplleton nicht geschlagen geben und holte Spiel für Spiel auf. Beim Stand von 8:7 machte Appleton dann den entscheidenden Fehler, der Souquet zum 9:7 Sieg verhalf. Joao Grilo aus Portugal war dann leichter für Ralf zu nehmen. Grilo schaftte gerade 4 Spiele gegen den Deutschen. Im KO-Modus war der Däne Ronnie Oldervik die nächste Hürde für Souquet. Der Dachauer fand einfach nicht ins Spiel und lag bereits mit 1:5 zurück. Doch ein Timeout war genau das richtige Mittel um neu anzusetzen. Ralf siegte letztendlich mit 9:7 bei über 2 Stunden Spielzeit. Erneut ein Portugiese sollte der nächste Gegner sein. Gilherme Sousa lies Souquet keine Ruhepause. Punkt um Punkt musste der Kaiser für seinen Sieg hart arbeiten. Eine Investition die sich lohnen sollte. Mit 9:7 zieht Souquet in das Achtelfinale ein. Als nächstes stand der Finnen Jussi Livonen auf dem Programm. Ralf Souquet waren die Anstrengungen des Tages anzumerken. Zu keinem zeitpunkt konnte sich der Deutsche vom finnen absetzen und geriet sigar mit 6:7 gefährlich in Rückstand. Hoch konzentriert war Souquet der Bessere und gewann 9:7. Das Viertelfinale wird mit dem Polen Mateusz Sniegocki erneut ein Prüfstein. | |
