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EM Pool Im Endspurt - 9-Ball letzte Disziplin![]() (Roland Gruß)
![]() Die 9-Ball Titelkämpfe wurden erneut von den Männern eröffnet. 117 Sportler aus ganz Europa streben im Herrenfeld nach der Krone der Worldgames-Disziplin.
Sebastian Ludwig eröffnete den Reigen der deutschen Sportler dieser Meisterschaft. Der Dachauer hatte den Schweizer Michael Schneider als Kontrahenden. Ludwig kontrollierte die Begegnung und siegte mit 9:4. Mit Denis Grabe war in der nächsten Runde ein harter Brocken zu bewältigen. Grabe hatte bereits Souquet im 8-Ball eine Niederlage beigebracht. Ludwig versuchte alles einem Partieverlust zu entgehen, doch Grabe erwies sich erneut im Topform. Der 6:9 Endstand bedeutete für Sebastian Ludwig den Weg in die Verliererrunde.
Sebastian Staab leistete Ludwig am Morgen Gesellschaft und spielte gegen Juri Potocnik. Der Slowene erwies sich als ebenbürtiger Spielpartner. Bis zum 7:7 Gleichstand hielt Potocnik gut mit, doch der Altstädter war im richtigen Moment da und konnte mit 9:7 die Begegnung für sich entscheiden. Eine Runde weiter stand Stephan Cohen ihm am Tisch gegenüber. Der Franzose, mit seinen Erwartungen bei dieser EM unter Wert geschlagen, musste erneut einer Niederlage gegen einen deutschen Billardsportler entgegensehen. Staab gewinnt ungefährdet mit 9:5 und steht somit in der einfach KO-Runde.
Joshua Filler hatte mit Urban Petr aus Tschechien kaum Probleme. Mit schnellem und sicheren Spiel konnte Filler den Tschechen in Schach halten. Das Ergebnis von 9:4 war deutlich genug. Auch der Spanier Joan Carlos Exposito fand keine Mittel um den Schwerter Shootingstar aus der Bahn zu werfen. Filler zieht mit einem erneuten 9:4 in die Runde der letzten 64.
Noch deutlicher war der Erfolg von Ralf Souquet gegen den Russen Marsel Safiullin. Waren Safiullin die ersten beiden Spiele noch gegönnt, blieb dem Russen anschließend nur noch der Zuschauerplatz. Mit 9:2 gelangte Souquet sicher in die nächste Runde. Nun versuchte der Niederländer Marco Teutscher den Dachauer in die Verliererrunde zu schicken. Doch Vorsätze reichten gegen Souquet an diesem Tag nicht aus. Der Deutsche war stets Herr der Lage und gewann ungefährdet mit 9:5 gegen Teutscher.
Kevin Becker musste gegen Koshovyi Artem an die Schieferplatte. Bis zum 6:6 gelang es Becker den Ukrainer Paroli zu bieten. Das bessere Ende fand in dieser Begegnung Koshovyi Artem, der mit 6:9 Becker in die Verliererrunde schickte. Dort trifft er morgen auf den Franzosen Alex Montpellier.
Ein Hammerlos erwischte Vivien Schade mit der Polin Katarzyna Wesolowska. Die Teameuropameisterin konnte aber nicht an ihr gutes Spiel anknüpfen. Vivien Schade nutzte jede Unsicherheit und spielte souverän auf. Das Resultat mit einem ungefährdteten 7:2 Erfolg über Wesolovska war sehenswert. Die Italienerin Silvia Gaudino galt es nun zu bezwingen. Die Italienerin überraschte die hamburgerin auf dem falschen Fuß. Schade musste einem 6:0 Rückstand hinterherlaufen. Zwei Punkte gelangen ihr, bevor Gaudino mit 7:2 die Begegnung beendete.
Ina Kaplan wurde die Spanierin Amalia Matas zugelost. im Laufe der Begegnung konnte sich die Siegenerin mit 6:3 absetzen, bevor der Spanierein noch zwei Punkte gelangen. das änderte nichts am Sieg der Deutschen mit 7:5.
Veronika Ivanovskaia hatte es mit der erfahrenen Schwedin Louise Furberg zu tun. Ivanovskaia zeigte sich unbeeindruckt von der Schwedin, nutzte ihre Möglichkeiten und zog mit einem sicheren Sieg von 7:3 in die nächste Runde ein.
Ebenfalls eine Gegnerin aus Skandinavien hatte Kristina Grim zu erwarten. Die Norwegerin Ine Helvik sollten der Deutschen aber kein Kopfzerbrechen bereiten. Ungefährdet gewinnt Grim gegen Helvik mit 7:3 und macht die Erstrundensiege der deutschen Frauen an diesem Tage perfekt.
Am Nachmittag stand auch die erste 9-Ball Begegnung von Joachim Schuler auf dem Programm. Kim-Ronny Nygard aus Norwegen fand aber keine Möglichkeiten dem Württemberger den Sieg streitig zu machen. Der 7:2 Erfolg von Schuler war deutlich genug. Morgen muss er erneut gegen Fred Dinsmore aus Irland an den Tisch. Ein Sieg würde das Viertelfinale für Schuler bedeuten.
Am Abend fand auch die Playersnight der EPBF für alle Teams aus Europa statt. Der Präsident der EPBF, Gre Leenders, eröffnete den gemütlichen Abend bei gewohnt guter Gastfreudlichkeit der Österreicher.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde Ralf Souquet von den Schiedsrichtern der EPBF für 20 Jahre sportliche Fairness geehrt. Souquet freute sich sehr über diese Auszeichnung. | |
