Grandioser Abschlusstag mit dreimal Edelmetall für Deutschland!

 12.04.2016

Ina Kaplan, Kristina Grim und Joshua Filler krönen die deutsche Teamleistung auf der Europameisterschaft mit Silber und Bronze bei den Damen und nochmals Silber im Herrenwettkampf. Wir Gratulieren den Medaillengewinnern recht herzlich und sind stolz auf dieses abschließende Ergebnis.

Die deutschen Damen waren in der Disziplin 9 Ball die überragende Nation und haben eine glanzvolle Teamleistung den Fans und Zuschauern geboten. Allen voran die neue Vize- Europameisterin Ina Kaplan die sich im Finale mit dem Minimalergebnis von 6:7 gegen Kamila Khodjaeva (Belgien) nach einem langen Kampf denkbar knapp geschlagen geben musste.  Zuvor hatte sie Sara Rocha (Portugal) 7:5, Line Kjoersvik (Norwegen) 7:1 und Louise Furberg (Schweden) sogar mit 7:0 bezwungen. Eine Großartige Bilanz der Siegtalerin im Abschlusswettbewerb der EM.

Kristina Grim war ebenfalls bestens aufgelegt und konnte sich nach Siegen über Silvia Lopez (Spanien) 7:2 und Natalia Seroshtan (Russland) 7:5 fürs Halbfinale qualifizieren. Hier war sie der späteren belgischen Europameisterin  Kamila Khodjaeva mit 4:7 unterlegen. Klasse Turnierleistung von Kristina Grim die mit Bronze belohnt wurde. Vivien Schade landete im Achtelfinale einen Knaller und konnte Jasmin Ouschan (Österreich) als frischgebackene Doppeleuropameisterin im 8 Ball und 14/1 glatt mit 7:2 von der Platte fegen. Jeder hätte ihr den Halbfinaleinzug nach dieser tollen Leistung gegönnt und sie hat alles gegeben um Sara Rocha (Portugal) zu schlagen. Hauchdünn verpasste sie mit 6:7 den Schritt aufs Podium. Es war ihre erste EM bei den Damen, Respekt und Anerkennung für diesen Auftritt der mit Bronze im Teamwettkampf veredelt wurde. Melanie Süßenguth verpasste im Achtelfinale mit einer 6:7 Niederlage gegen Natalia Seroshtan (Russland) den Einzug ins Viertelfinale. Veronika Ivanovskaia musste sich auf dem Weg ins Achtelfinale beim internen Länderduell mit der späteren Bronzegewinnerin Kristina Grim 3:7 geschlagen geben.

Die Herren hatten am letzten Wettkampftag noch drei Vertreter im Rennen, nachdem für die Dachauer Sebastian Ludwig mit einer 6:9 Niederlage gegen Ivia Putnik (Kroatien) und Ralf Souquet gegen den Österreicher Maximilian Lechner mit dem gleichen Ergebnis das Turnier beendet war. Sebastian Staab war bis zur Runde der letzten 64 überzeugend aufgetreten und musste jetzt mit 3:9 gegen den Russen Konstantin Stepanov die Segel streichen. Kevin Becker ging nach seiner Niederlage in der ersten Runde einen langen Weg und schaffte es nach Siegen über Alex Montepellier (Frankreich) 9:5, Juva Markus (Finnland) 9:8, Maksim Dudanets (Russland) 9:6, Sanjin Pehlivanovic  (Bosnien Herzegowina) 9:4 bis ins Achtelfinale! Das hatte Kraft gekostet und so war es Ruslan Chinakhov  (Russland) der ihm mit 2:9 das Tor zum Viertelfinale versperrte. Respekt für diesen Kraftakt am letzten Wettkampftag. Joshua Filler krönte seinen ersten Auftritt bei der Herren EM mit einem glatten Durchmarsch bis ins Finale.  Herausragend sein Sieg im Halbfinale über den neuen Europameister im 14/1 Albin Ouschan (Österreich) mit 9:3 dem ein 9:6 gegen Denis Grabe (Estland) folgte. Im Finale fehlte nach einer langen EM die Kraft um die Hand nach Gold auszustrecken und so war es Ruiz, Francisco Sanchez (Spanien) der mit 3:9 neuer Europameister im Ball ist. Joshua Filler hat seine aktuelle Ausnahmestellung  im deutschen Poolbillardsport unter Beweis gestellt und wir ziehen den Hut vor dieser Leistungsentwicklung.

Joachim Schuler musste bei den Rollstuhlfahrern nach einer 2:7 Niederlage gegen Emil Malanowski (Polen) vor dem Viertelfinaleinzug passen.

Ein großes Dankeschön im Namen der Deutschen Billard Union für die gezeigten Leistungen an alle Damen und Herren im deutschen Team! Weiter so und wenn es im nächsten Jahr auf der EM um die Qualifikation der World Games 2017 in Breslau (Polen)geht, kennen wir im Zielwettkampf 9 Ball sicher den Weg ins Finale!

Team Deutschland (Foto: Jo Schuler)