Nachbericht Lehrgang 2 Snooker-Herrenkader 31.07.2017(Thomas Hein)
In Hannover fand sich der neu aufgestellte Herrenkader Snooker vom 28. bis zum 30.07.2017 im Breakpoint ein. Die Tische waren frisch bezogen und nagelneue Ballsätze sorgten für sehr gutes Material. Es wurde hart gearbeitet, aber auch viel gelacht.
Zur Einstimmung gab es ein 60minütiges Long Pot-Workout vom Disziplintrainer Thomas Hein für die Gruppe, das die Spieler auch gut in ihr Training „at home“ einbauen können.
Ein Kernthema war die Vorbereitung von Robin Otto und Felix Frede auf die nächste Woche beginnende 6reds-WM und die anschließende Team-WM in Hurghada, Ägypten. Es gab Matchplay-Übungen Mann gegen Mann und spezielle moderierte „deadly safeties“ um eine verstärkte Kontrolle und Dominanz der Spielsituation aufbauen zu können.
„Es ist mir wichtig, dass die Sportler für das Einzeltraining zuhause motiviert werden und auch ausreichend Stoff haben, der sie animiert und begeistert. Gute Snookerspieler sind oft einsame Menschen im Einzeltraining und gerade in der Sommerpause gilt es Impulse und Knowhow für die anstehende Saison zu etablieren. Eine gesunde Balance aus Eigen- und Fremdmotivation über spannende Inhalte entstehen zu lassen ist das Geheimnis, um die Spieler auf Lehrgängen nicht langfristig zu langweilen. Gerade aus der individuellen Zusammenarbeit mit Lukas Kleckers, der ja aktuell nicht mehr im Kader ist, hat sich in den letzten zwölf Monaten noch sehr viel an Themen ergeben, die beleuchtet werden können. Von seinem Schritt in das Profilager und seinen Erlebnissen können wir im Amateursport profitieren. Augen auf für Neues ist die Devise“, fasste Thomas Hein lächelnd den Lehrgang zusammen.
Das sogenannte „B-Spiel“ hat nach Videoauswertungen von realen Matches ausreichend Potential und die passenden Gedankengänge und Werkzeuge wurden gemeinsam erarbeitet, diskutiert und gespielt. Noch mehr die Kontrolle am Tisch zu erlangen und sich Chancen zu erarbeiten ist ein Schwerpunkt für die Zukunft.
„Natürlich ist Snooker ein Sport für Individualisten, daher ist es umso wichtiger, dass die Sportler offen über ihre Gedanken am Tisch sprechen. Denn dort liegen die wunderbaren Potentiale für eine Spielverbesserung. Das reine Abarbeiten von Übungen können die Sportler allein zuhause erledigen.“
Felix Frede fasst als Teilnehmer für sich den Lehrgang so zusammen: „Der Lehrgang war sehr vielseitig und effizient. Wir haben an Longpotting, Breakbuilding und dem Matchplay gearbeitet. Es hat wie immer viel Spaß gemacht und war eine sehr gute Vorbereitung in Hinblick auf die nun beginnende WM in Hurghada“.
Ein besonderes Lob gab es für den Betreiber des Breakpoint in Hannover, denn Jörg Schneidewindt versorgte die Truppe in einer Vollverpflegung mit kulinarischen Köstlichkeiten. Wer viel arbeitet, benötigt eben auch Kraft.

(v.l.n.r.:) Sascha Breuer, Felix Frede (beide DSC Hannover), Simon Lichtenberg (Snookerfabrik Berlin), Robin Otto (SC Hamburg) und Jan Eisenstein (SC 147 Essen)
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