
Top Thema
Stateczny, Daske und Lendeckel holen sich Gold![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Am Donnerstag standen diesmal nur drei Entscheidungen auf dem Programm bei den Deutschen Billardmeisterschaften in Bad Wildungen. Die erste Deutsche Meisterin des Tages wurde im Snooker der Damen die Gewinnerin des letzten Jahres, Diana Stateczny vom BC SB Horst-Emscher. Das Finale gegen Ramona Kirchner (SC Lechbruck) war nur im ersten Frame ausgeglichen, als sich die Bayerin einen 49:0-Vorsprung erspielen konnte. Stateczny schlug aber zurück und sicherte sich zudem Frame zwei und drei zum sicheren Sieg. Platz drei teilten sich Diana Schuler (SC Schwalbach) und Linda Erben vom SC Neustadt/Sachsen. Die Entscheidung zwischen Schuler und Kirchner fiel dabei erst im Shoot-Out, einem verkürzten Entscheidungs-Frame. Im Einband auf dem großen Karambolage-Billardtisch konnte Sven Daske seinen Titel erfolgreich verteidigen. Der Technik-Spezialist des SCB Langendamm, der im Verlaufe der DM bisher leer ausgegangen war, sicherte sich in einem taktisch geprägten Finale gegen Uwe Kerls vom BC Buer die Goldmedaille durch ein 100:83 nach 26 Aufnahmen. Die Halbfinals hatten zuvor Manuel Orttmann (Ilmenauer BSV) und Dieter Steinberger vom BC Kempten verloren und mussten sich daher mit Bronze begnügen. Parallel lieferten sich im Einband auf dem Turnierbillard Dennis Lendeckel aus Salzgitter und Stefan Scheler (SV Altenweddingen) ein enges Finalspiel, das erst beim Zwischenstand von 110:102 zu Gunsten Lendeckels entschieden wurde. Der Niedersachse machte die fünfzehn letzten Bälle und musste nun abwarten, ob sein Widersacher im Nachstoß noch aufholen kann. Dies gelang nicht, denn Scheler ließ bereits den Eröffnungsstoß aus. Bronze gewannen Jürgen Laqua (BSV Kamen) und Sascha Lindenau vom BC GW Hassel. Im Pool-Billard stehen in der Disziplin 9-Ball bei Redaktionsschluss eine Vielzahl der Viertelfinalteilnehmer/innen fest. Bei den Damen kam es im Achtelfinale ausgerechnet zum Duell zwischen Ina Kaplan (BC Siegtal) und Vivien Schade (BC Bergedorf), die die ersten beiden Disziplinen für sich entscheiden konnte. Kaplan setzte sich mit 6:3 durch und steht nunmehr im Viertelfinale gegen Beatrix Kustos aus Köln. Ebenfalls noch dabei sind Tina Vogelmann (BC Stuttgart) und die Oberhausenerin Kristina Schagan. Ausgeschieden ist hingegen Melanie Süßenguth vom BV Bielefeld. Unter den letzten Acht der Herren steht mit Luca Menn (PBC St. Augustin) ein Nachwuchsspieler, den man nicht unbedingt in dieser späten Phase des Turniers erwartet hatte. Er trifft nun auf den in jüngerer Vergangenheit sehr erfolgreichen Christoph Reintjes (BSV Fürstenfeldbruck). Ebenfalls noch im Rennen ist 14/1-Champion Andre Lackner und sein Nationalmannschaftskollege Sebastian Staab (PBC Altstadt), der sich trotz einer massiven Erkältung bis ins Viertelfinale gekämpft hat. Bei den Ladies ist man zur Stunde noch eine Runde zurück. Lediglich vier Spielerinnen stehen bereits als Viertelfinalistinnen fest. Unter ihnen mit Karin Michl (Fortuna Straubing) und Birgit Heidorn von der BSG Hannover zwei Athletinnen, die man im Vorfeld auch schon zum engsten Favoritenkreis gezählt hat. Die Berlinerin Nicole Kaldewey, die ehemals Deutsche Meisterin war, ist hingegen schon ausgeschieden. Ganz stark präsentierten sich im 9-Ball der Senioren bisher Reiner Wirsbitzki vom PBC Berrenrath und Robin Heber (BC Sindelfingen). Beide sind bis dato ohne Niederlage durch das Turnier marschiert, doch stehen ihnen nun schwere Aufgaben im Viertelfinale bevor. Sascha Meister aus Soltau wird ebenso schwer zu bezwingen sein wie Timo Hofmann aus Darmstadt-Eberstadt. Sehr gute Chancen auf eine Platzierung ganz vorne werden aber auch Dirk Stenten vom PBC Kohlscheid eingeräumt. Den Spielbetrieb aufgenommen haben mittlerweile auch die Snookerspieler in der Herrenkonkurrenz. Insgesamt 32 Sportler sind in Vierergruppen ausgelost, wobei ein Großteil der Spieler derzeit erst eine Partie bestritten hat. Zwei Siege feierten bisher lediglich die ohnehin zum Favoritenkreis gehörenden Richard Wienold (TSG Heilbronn) und Roman Dietzel vom SC 147 Essen. Auch Titelverteidiger Simon Lichtenberg aus Berlin konnte seine Auftaktbegegnung für sich entscheiden. Im 5-Kegel steckt der Wettbewerb ebenso noch in den Kinderschuhen. Einen sehr guten Eindruck hinterließen bisher Alexander Reh (SV Nexchwitz) und der Freiberger Toni Rosenberg. Letztgenannter konnte erst jüngst mit dem fünften Platz bei der Weltmeisterschaft seinen größten Erfolg feiern und zählt daher zwangsläufig zu den gejagten Sportlern. Thomas Hähne vom Langener BC, der vor wenigen Tagen den Biathlon-Wettbewerb gewinnen konnte, zeigte auch im 5-Kegel bisher seine Klasse und steht mit einem Sieg zu Buche. Alle Ergebnisse zur Deutschen Meisterschaft gibt es unter diesem Link: http://portal.billardarea.de/cms_single Alle Fotos zur DM gibt es hier zu betrachten: http://www.germantour.net/billard_dm_2017_media_tool.asp Last not least wird täglich mit drei Streams live aus Bad Wildungen berichtet. Diese findet man unter www.billard-union.com
| |
