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Karambol-EM: Maxime Panaia gewinnt in zweiter Verlängerung![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Am mittlerweile schon achten Turniertag der Billard-Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel wurden die neuen kontinentalen Titelträger in den Disziplinen Dreiband der U21 und der Dreiband-Vereinsmannschaften ermittelt.
Dabei war das Finale im Dreiband der U21 an Spannung wohl nicht zu überbieten. Maxime Panaia aus Frankreich erreichte als Erster das Ausspielziel von 30 Punkten, doch sein österreichischer Widersacher Nikolaus Kogelbauer behielt die Nerven und glich im Nachstoß aus. Damit ging es also in die Verlängerung, wobei Panaia zwei Punkte vorlegte. Kogelbauer machte diese prompt auch und verpasste daraufhin seinen Matchball. Nun ging es also in die zweite Verlängerung, in der Panaia starke drei Punkte gelangen, die Kogelbauer diesmal nicht zu kontern wusste. Ihm gelang nur ein Zähler, so dass der Österreicher sich letztlich mit Silber begnügen musste.
Platz drei ging an die beiden Italiener Alessio D’Agata und Emanuele Criscino, während Marcel Back aus Erlangen als Fünfter bester Deutscher war. Er unterlag Kogelbauer im Viertelfinale knapp mit 27:30-Punkten.
Europameister im Dreiband für Vereinsmannschaften auf dem kleineren Turnierbillard wurde das belgische Quartett des BC DE Goeie Queue. Ab dem Halbfinale konnte das Team auf den großartigen Frédéric Caudron zurückgreifen, der letztlich auch den Unterschied ausmachte. Er gewann seine jeweiligen Partien mit einem Schnitt jenseits der 4,00 und legte damit den Grundstein zum Sieg. Im Halbfinale gewann auch sein Kollege Joey de Kok, so dass der BC Havirov (Tschechien) glatt besiegt werden konnte. Im Finale gegen die Türken von Hemsin Spor Kulübü, die ihrerseits den BK Kladno (ebenfalls Tschechien) ausschalten konnten, gewann zwar nur Caudron seine Partie, doch das reichte in Summe aufgrund des besseren Generaldurchschnitts. Somit konnte die Niederlage von Jerry Hermans gegen den ehemaligen U21-Europameister Omar Karakurt aufgefangen werden. Zum Team des Siegers gehörte neben den drei Genannten noch Jean-Paul de Bruijn.
Im Dreiband der Herren, einem der Highlights der Europameisterschaften, hat heute der Wettbewerb begonnen. Insgesamt 48 Starter verteilen sich zunächst auf 16 Gruppen, wobei jeweils nur der Erstplatzierte die Runde der letzten 32 erreichen wird. Dann stoßen auch die Stars der Szene wie Frédéric Caudron, Titelverteidiger Marco Zanetti (Italien), der niederländische Weltmeister Dick Jaspers und auch Deutschlands Ass Martin Horn als gesetzte Spieler hinzu.
Die bisher wohl größte Überraschung des jungen Wettbewerbs lieferte heute das ganz frühe Aus des Belgiers Roland Forthomme, der seine beiden Einzel bereits abgeben musste. Ums Weiterkommen fällt die Entscheidung in allen Gruppen in der letzten Einzelrunde, die am Donnerstagabend ansteht. Dann geht es auch für den Deutschen Dustin Jäschke um alles. Der Bergisch-Gladbacher siegte zum Auftakt gegen Espen Hauge (Norwegen) und spielt nun gegen den Schweden Björn Lohmander ums Weiterkommen. Für Lukas Stamm hingegen ist die EM schon vorbei. Der Berliner unterlag zunächst gegen Jean-Paul de Bruijn (Niederlande) und anschließend auch gegen den starken Türken Lütfi Cenet.
Ebenfalls begonnen hat heute der Dreiband-Wettbewerb auf dem Turnierbillard. Hier sind zunächst 60 Sportler auf fünfzehn Gruppen verteilt, wobei jeweils die ersten beiden die Runde der Top 32 erreichen. Dann stoßen auch die Gesetzten hinzu, zu denen auch der Deutsche Tobias Bouerdick gehört. Derzeit befindet sich das Turnier noch in der Anfangsphase, viele Gruppen haben die Spielbetrieb noch gar nicht eröffnet.
Das komplette Turnier ist via Livestream bequem auf www.kozoom.com zu verfolgen. Tagesaktuelle Fotos, Berichte, Ergebnisse und den Zeitplan gibt es darüber hinaus unter https://germantour.net/karambol_em_brandenburg_2019_media_tool.asp?id=143
Bild: Billardmagazin Touch
Die heutigen Sieger: Das Team des BC De Goeie Queue aus Belgien und der nervenstarke Maxime Panaia aus Frankreich
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