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Pool-EM: Silber für Souquet – Bronze für Menn![]() (DBU-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Bei den Pool-Billard Europameisterschaften in Treviso/Italien sind heute die 8-Ball Wettbewerbe zu Ende gegangen. Das Highlight setzte dabei Ralf Souquet, der nach vier Siegen in Folge das Finale erreichte.
Dabei schaltete der 50-jährige zunächst den Kroaten Tomislav Susic mit 8:7 aus, ehe er dann im Achtelfinale glatt gegen den Schweizer Bora Anar mit 8:2 gewinnen konnte. Weiter ging der Siegeszug eine Runde später gegen den jungen Russen Fedor Gorst (8:6), ehe er den starken Franzosen Fabio Rizzi mit 8:4 in Schach hielt.
Nun ging es also im Finale gegen den Albaner Eklent Kaci, der zuvor auch schon Thorsten Hohmann sowohl im Einzel als auch im Team schlagen konnte. Und auch im Endspiel erwies sich der ehemalige Weltranglistenerste als Deutschland-Schreck. Schnell ging er mit 6:2 in Führung und es sah nach einem deutlichen Sieg für ihn aus. Doch dann fightete sich Souquet in seiner typischen Manier zurück ins Match, verkürzte auf 4:6 und anschließend auf 6:7.
Bei eigenem Break hatte er nun also die Chance zum Ausgleich, doch fiel ihm ausgerechnet hier der Spielball beim Anstoß. Kaci ließ sich daraufhin nicht zweimal bitten, behielt die Nerven und kürte sich somit zum 8-Ball-Europameister 2019. Aber auch mit Silber hat Ralf Souquet einmal mehr bewiesen, auch heute noch auf absolutem Topniveau mithalten zu können.
Joshua Filler erreichte als zweitbester Deutscher das heutige Achtelfinale, in dem er dem Portugiesen Joao Grilo mit 5:8 unterlegen war. Zuvor konnte er in der Runde der letzten 32 den Niederländer Ivar Saris mit dem gleichen Ergebnis bezwingen. Das Aus kam in dieser Runde für Sebastian Staab und Thorsten Hohmann, die gegen Sanjin Pehlivanovic (Bosnien & Herzegowina) beziehungsweise wie oben erwähnt den Albaner Eklent Kaci den Kürzeren zogen.
Für die deutschen Damen endete der Wettbewerb heute viel früher als erwartet. Melanie Süßenguth hatte im Achtelfinale gegen Oliwia Czuprynska (Polen) mit 3:6 das Nachsehen, während Vivien Schade und die 14/1-Europameisterin Kristina Tkach (Russland) im Parallel-Match auf einem Level spielten. Letztlich hatte Tkach bei Hill-Hill das bessere Ende für sich und zog damit ins Viertelfinale ein.
Grund zum Jubeln hatte die deutsche Delegation dann allerdings wieder bei der U23. Luca Menn und Johannes Schmitt erreichten heute im Gleichschritt das Viertelfinale und während Schmitts Reise hier mit einem hauchdünnen 7:8 gegen den Ukrainer Vitaliy Patsura beendet war, ritt Menn noch ein wenig weiter auf der Erfolgswelle. Er schlug nämlich den Niederländer Jan van Lierop deutlich mit 8:3 und hatte damit eine Medaille sicher. Welche Farbe diese haben sollte, entschied sich am Freitagabend gegen den Litauer Pijus Labutis. Zunächst war Menn in Führung gegangen und verteidigte diese auch bis zum 4:3. Dann aber glich sein Kontrahent aus und übernahm die Führung. Menn kam nur noch auf 6:7 heran, musste dann aber mit ansehen, wie Labutis die fehlenden Kugeln zum 8:6-Sieg und den damit verbundenen Finaleinzug einlochte.
Gut ins Turnier gestartet sind derweil die beiden deutschen Mannschaften im Team-Wettbewerb. Die Damen mit Veronika Ivanovskaia und Tina Vogelmann schlugen die Türkei sicher mit 2:0 und treffen nun am Samstagabend auf die ukrainische Vertretung. Die Herren wiederum mussten in der Besetzung Hohmann, Filler und Souquet gegen Albanien ran. Trotz einer Niederlage von Hohmann gegen Kaci, setzte sich das Trio mit 2:1 durch. Filler gewann sein 9-Ball mit 9:5 und Souquet behielt im 8-Ball mit 8:7 die Nerven. Nun geht es am Samstag gegen Tschechien mit Roman Hybler.
Die Europameisterschaften werden wie gewohnt live via www.kozoom.com per kostenpflichtigen Livestream übertragen. Zu sehen gibt es alle aufgestellten Tische, so dass man nichts verpasst. Wer sich nur mit nackten Ergebnissen und einem Livescore zufrieden gibt, wird auf https://europeanpoolchampionships.eu/ fündig.
Bild: EPBF
Ralf Souquet zeigte es heute nochmals allen und wurde Vize-Europameister im 8-Ball
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