Ina Kaplan wird Europameisterin 02.11.2021(DBU-Presse)
Gleich mit dem ersten Wettbewerb der Pool-Billard-Europameisterschaften haben die Sportlerinnen und Sportler der Deutschen Billard-Union den ersten Titelgewinn eingefahren. Ina Kaplan vom BC Siegtal holte sich am Ende völlig verdient ihren ersten Europameistertitel ihrer Karriere und zeigte sich bei der anschließenden Siegerehrung äußerst glücklich. Nach drei Vize-Europameisterschaften ist die zweifache Mutter nun endlich am Ziel ihrer Träume. Tina Vogelmann holte darüber hinaus mit einer großartigen Leistung die Bronzemedaille.
Im Finale gegen die Spanierin Amalia Matas, gegen die Ina Kaplan im Laufe des Turniers unterlegen war, legte sie los wie die Feuerwehr. Matas gab aber nicht auf und übernahm gegen Ende sogar die Führung. Wie aus dem Nichts musste sie aber einen Ball auslassen und Kaplan war dann zur Stelle. Die verbleibenden 18 Kugeln lochte sie bombensicher und spielte dabei sogar einen Kombi aus dem Dreieck, der letztlich die Entscheidung brachte.
Das tolle deutsche Ergebnis bei den Damen rundeten Tina Vogelmann, Veronika Ivanovskaia und Melanie Süßenguth ab. Erstgenannte spielte sich durch die komplette Gewinnerrunde und gewann im Achtel- und Viertelfinale auch gegen Vania Franco (Portugal) sowie Eyllul Kibaroglu aus der Türkei. Gestoppt wurde sie erst im innerdeutschen Duell, als sie gegen Ina Kaplan und deren hoher Schlußserie nichts mehr entgegensetzten konnte.
Ivanovskaia wiederum spielte sich nach einem tollen 75:25 gegen die Belarussin Megaret Fefilova bis ins Viertelfinale empor, ehe sie gegen Amalia Matas mit 59:75 nur knapp den Kürzeren zog.
Im Achtelfinale ereilte zuvor Melanie Süßenguth das Aus. Sie konnte bei Stand von 74:68 leider den letzten entscheidenden Ball nicht versenken und musste dann tatenlos zusehen, wie Monika Zabek aus Polen die noch fehlenden sieben Kugeln versenkte.
Bei den Herren zeigte derweil Luca Menn vom 1. PBC St. Augustin eine sehr gute Performance. Wie gestern berichtet, erreichte der Bundesligaspieler ohne Umwege die Runde der letzten 32 und ließ auch dort seinem Widersacher Aleksa Pecelj aus Serbien mit 100:31 keine großen Chancen. Anders herum gestaltete sich dann das Achtelfinale gegen Niels Feijen, denn der Niederländer zog mit einer großen Serie unaufhörlich davon und gewann letztlich deutlich mit 100:16. Mit Rang neun hat Luca Menn aber nichtsdestotrotz überzeugt und sollte in den folgenden U23-Wettbewerben im 8- und 9-Ball eine gute Rolle spielen.
Gar nicht zufrieden dürften die drei anderen Herren gewesen sein. Wie bereits berichtet, schieden sowohl Thorsten Hohmann als auch Lars Kuckherm am Eröffnungstag der EM frühzeitig aus und auch Ralf Souquet musste heute Morgen sein Ausscheiden quittieren. Ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Team-Kollegen Roman Hybler, der international bekanntlich für Tschechien spielt, schied Souquet mit 77:100-Punkten noch vor Erreichen der Finalrunde aus dem Wettbewerb aus.
Alle Ergebnisse zur Europameisterschaft finden sich unter www.epbf.com. Einen kostenpflichtigen Livestream aller Tische gibt es wie gewohnt auf www.kozoom.com.
Bild: Screenshot Kozoom.com
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