Pool-EM: Joshua Filler gewinnt Gold im 14/1-endlos 03.03.2022(DBU-Presse)
Am heutigen Donnerstag gingen bei den Pool-Billard Europameisterschaften in Lasko/Slowenien die Wettbewerbe im 14/1-endlos zu Ende. Für die deutsche Delegation gab es dabei gleich dreimal Grund zum Feiern.
Joshua Filler zeigte nach seinem 9-Ball-Titel aus dem Vorjahr nun auch im Serien-Spiel, das zukünftige Titel nur über ihn zu gewinnen sind. Heute Abend spielte der Oberhausener das Finale gegen den Fürstenfeldbrucker Roman Hybler, der international wie gewohnt für sein Heimatland Tschechien an den Start geht. Nach Bronze im letzten Jahr konnte Hybler diesmal sogar noch eins draufsetzen.
Im Endspiel gegen Filler gab es für den Routinier allerdings nichts zu holen. Der Deutsche übernahm von Anfang an das Kommando und setzte sich früh ab. Hybler konnte zwischendurch nur etwas Ergebniskosmetik betreiben, am deutlichen Endergebnis von 125:50 änderte dies freilich nichts.
Parallel wollte am Nachbartisch Pia Filler für ein historisches Double sorgen, doch hier stand ihr Amalia Matas im Weg. Die Spanierin, am Montag erst Gewinnerin des Euro Tour-Stopps an gleicher Stelle, spielte sich wie im letzten November ins EM-Finale und diesmal ließ sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Zwar konnte Pia Filler zunächst etwas Distanz zwischen sich und ihre Gegnerin bringen, doch die Spanierin war umgehend wieder gleichauf und ging im Folgenden gar in Führung. Anschließend war das Spiel ein wenig von diversen Sicherheiten geprägt, ehe sich Matas immer weiter absetzen konnte. Letztlich gewann sie mit 75:44 und verhinderte damit zum Leidwesen des deutschen Teams das Filler-Double.
Trotzdem gab es aber weiteren Grund zum Jubeln. Tina Vogelmann war durch einen sehr deutlichen Sieg über die Slowenin Ana Gradisnik ins Halbfinale eingezogen, wo dann im innerdeutschen Duell gegen Pia Filler Endstation war. Mit der Bronzemedaille wiederholte Vogelmann jedoch ihren großartigen Erfolg aus dem letzten Jahr.
Bei den Herren war es heute Nachmittag im Achtelfinale zum Aufeinandertreffen zwischen Joshua Filler und Thorsten Hohmann gekommen. Letzterer hatte im bisherigen Turnierverlauf absolut überzeugen können und lag auch gegen Filler lange Zeit mit teils dreißig bis vierzig Bällen in Führung. Am Ende reichte es aber nicht, denn der spätere Europameister wusste noch zu kontern.
In der Runde der letzten 32 war für Ralf Souquet und Moritz Neuhausen Endstation. Der Routinier aus Dachau lieferte sich mit dem Finnen Jani Uski ein Duell auf Augenhöhe, dass er letzten Endes aber ebenso wie Youngster Neuhausen verlor. Der U19-Weltmeister im 9-Ball hatte gegen Nick van den Berg (Niederlande) bei seiner 30:100-Niederlage recht wenig Chancen, schied aus, hinterließ aber einen starken Eindruck, der für die kommenden Tage hoffen lässt.
Bei den Damen hatte Titelverteidigerin Ina Kaplan diesmal mit dem Ausgang des Turniers nichts zu tun. Gegen Tamara Rademakers aus den Niederladen verschlief die 34-jährige einmal mehr den Beginn der Partie und konnte das Blatt trotz guter Aufholjagd nicht wenden. Somit war für Kaplan im Achtelfinale Endstation. Dies galt auch für Melanie Süßenguth, die sich heute Morgen durch die Verliererrunde in die Runde der letzten 16 gespielt hatte. Gegen die spätere Drittplatzierte Tina Vogelmann konnte Süßenguth dann aber nichts Entscheidendes mehr hinzusetzen.
Das komplette Event kann wie gewohnt auf www.kozoom.com im kostenpflichtigen Livestream verfolgt werden. Alle Ergebnisse sowie Livescoring findet man unter www.epbf.com.
Bild: EPBF
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