Dreiband-EM: Stamm, Löwe und Lindemann folgen Horn in die Finalrunde 15.06.2022(DBU-Presse)
Vier der insgesamt sechs Deutschen, die an den laufenden Dreiband-Europameisterschaften in Berlicum/Niederlande teilnehmen, haben sich heute für die Finalrunde der besten 32 qualifiziert.
Den Anfang machte der Berliner Lukas Stamm, der nach seinem Sieg gegen den Italiener Guiseppe Longo auch den Schweizer Cetin Behzat mit einem sicheren 40:18 in Schach hielt.
Einen Krimi lieferten sich heute Abend Tom Löwe und der Niederländer Raimund Burgman. Der Deutsche erwischte vom Fleck weg den besseren Start und war den kompletten Satz stets knapp in Front. Sicher konnte er sich jedoch nie fühlen, was sich auch im Nachstoß bewahrheitete. Löwe hatte bei 40:34 das Ziel erreicht und war nun zum Zuschauen verurteilt. Burgman machte Punkt um Punkt und bei 40:40 hätte der Gesamtdurchschnitt zu Gunsten des Niederländers entschieden. Doch beim insgesamt 38. Punkt war dann Schluss für ihn, womit Tom Löwe als Qualifikant für die Finalrunde feststand.
Mit einer wahren Energieleistung konnte dann auch am späten Mittwochabend Ronny Lindemann (Bild) nachziehen. Nach einem Unentschieden am Nachmittag brauchte der Wittener gegen Turgay Orak aus der Türkei unbedingt einen Sieg zum Weiterkommen. Danach sah es aber überhaupt nicht aus, schließlich lag Lindemann mit 18:32 im Hintertreffen. Mit großartigen Serien von elf und sieben erspielte er sich aber den entscheidenden Vorteil und musste dann bei 40:34 hoffen, dass sein Widersacher im Nachstoß nicht ausglich. Bereits nach einem Punkt konnte Lindemann jedoch aufatmen, denn Orak ließ frühzeitig aus.
Martin Horn ist aufgrund seiner Weltranglistenposition bereits für die Finalrunde der TOP 32 gesetzt und wird erst am Donnerstag ins Geschehen eingreifen.
Ausgeschieden ist hingegen Cengiz Karaca. Der Berliner konnte zwar sein erstes Match gewinnen und war auch gegen den Niederländer Dave Christiani lange auf der Siegerstraße. Zur Pause war er gar mit 23:14 in Führung gelegen, doch diese musste er unmittelbar nach dem 5-Minuten-Break abgeben. Letztlich war Christiani bei 40:37 am Ziel und Karaca erzielte im Nachstoß nur noch einen Zähler.
Simon Blondeel gelang nach seiner glatten Auftaktniederlage gegen Jerome Barbeillon ein schöner Achtungserfolg. Gegen den Franzosen erreichte er ein 40:40-Unentschieden nach exakt vierzig Aufnahmen. In der Endabrechnung reichte dies aber nicht mehr zum Weiterkommen.
Die komplette Europameisterschaft ist im Livestream via www.kozoom.com zu verfolgen. Alle Informationen und Ergebnisse zum Event findet man unter www.eurobillard.org.
Bild: CEB/TOUCH
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